Basketball-Supercup: Deutscher Absturz
■ Nationalteam kassiert Niederlagen
Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft hat sich gestern nachmittag gegen Frankreich eine weitere Niederlage eingefangen. Sie mußten sich mit 71:65 Punkten den überlegenen Franzosen geschlagen geben. Deren Mannschaft erreichte mit diesem dritten Sieg in Folge zugleich den Turniersieg beim 10. Supercup in der Bremer Stadthalle. Die abschließende Begegnung der russischen Mannschaft gegen Griechenland dauerte zu Redaktionsschluß noch an.
Der Höhenflug der deutschen Basketball-Herren beim Supercup war bereits am Samstag jäh ins Trudeln geraten. Einen Tag nach dem unerwarteten 85:75 über Griechenland verlor das neuformierte Team von Bundestrainer Hendrik Dettmann 53:80 gegen Rußland. Nach der klaren Niederlage gegen den WM-Zweiten waren die deutschen Hoffnungen auf den Turniersieg ohnehin nur noch theoretischer Natur. Entsprechend fehlte den deutschen Herren die Motivation im Frankreichspiel.
Anders dagegen die Russen – nachdem diese überraschend gegen Frankreich verloren hatten, gingen sie hochmotiviert in die Partie gegen Deutschland. Die Auswahl des Deutschen Basketball-Bundes (DBB) war darum von Beginn an chancenlos. Das Team wirkte müde vom Griechenland-Spiel und leistete sich viele Fehler in der Offensive. Bester Akteur war Center Stephen Arigbabu (Berlin) mit 14 Punkten. Drei-Punkte-Spezialist Drazan Tomic (Bonn) kam zwar auf 13 Zähler, hatte aber zahlreiche Fehlversuche.
Im russischen Team war Center Witali Nossow nicht nur wegen seiner Körpergröße von 2,12 Metern der überragende Spieler. Er sammelte 14 Punkte und überzeugte beim Rebound unter beiden Körben.
Lediglich 1.000 ZuschauerInnen wollten die Begegnung in der Bremer Stadthalle sehen. Vor der Halle, beim spannenden Streetball-Turnier mit dem deutschen NBA-Star Detlef Schrempf, hatten sich mehr Basketball-Fans versammelt. taz/dpa
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