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Deutsche Oper will Aufklärung

Der Einsatz von Zwangsarbeitern in deutschen Theatern während des Zweiten Weltkrieges soll nach Meinung des designierten Generalintendanten der Deutschen Oper, Udo Zimmermann, gründlich untersucht werden. Alle Theater sollten anhand ihrer Archive das Verhalten ihrer Vorgängerinstitutionen überprüfen, forderte Zimmermann gestern. In den vergangenen Tagen hätte es vermehrte Hinweise gegeben, dass eine große Zahl der Theater ihren Spielbetrieb mit Hilfe von Zwangsarbeitern aufrechterhalten hätten. Die Deutsche Oper werde nachforschen, ob das seinerzeit dem Reichspropagandaministerium unterstellte Deutsche Opernhaus auch in diesem Bereich in das Nazisystem eingebunden war. Zudem wolle man sich an Entschädigungsleistungen für die Betroffenen beteiligen. DPA

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