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Deutsche Bauern vermissen Geld

BERLIN ap ■ Nach zwei guten Wirtschaftsjahren beklagen die deutschen Landwirte im abgelaufenen Jahr Einkommenseinbußen von teilweise zweistelligen Prozentsätzen. Das geht aus dem Situationsbericht 2003 des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hervor, den dessen Präsident Gerd Sonnleitner gestern in Berlin erläuterte. Nach Angaben des DBV-Präsidenten ist im Wirtschaftsjahr 2001/2002 das Unternehmensergebnis – das ist der Gewinn vor Steuern – im Durchschnitt der als Familienbetriebe geführten landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe um 12,9 Prozent auf 31.900 Euro gesunken. Je Familienarbeitskraft sei das Unternehmensergebnis um 12,6 Prozent auf 21.800 Euro zurückgegangen. Das entspreche einem monatlichen Bruttoverdienst von 1.816 Euro. Als Ursachen nannte Sonnleitner Einbrüche bei den Erzeugerpreisen von Schweine- und Rindfleisch, Getreide und Gemüse bei gleichzeitigen Kostensteigerungen bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln. Besorgnis erregend nannte Sonnleitner die große Zurückhaltung bei Investitionen.

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