: Deutsche Bank beim Adidas-Deal
Paris (dpa) - Bei der 800 Millionen DM teuren Übernahme des angeschlagenen Sportartikelherstellers Adidas erhält der französische Unternehmer Bernard Tapie Beistand auch von der Deutschen Bank und der weltweit führenden Bank of Tokyo. Wie die Tapie-Holding BTF mitteilte, erfolgt die Finanzierung über eine Erhöhung des BTF-Eigenkapitals und mittelfristige Anleihen. Als Sicherheit für die Banken dienen die BTF -Tochterfirmen Testut und Teraillon (Waagenfertigung), jedoch offenbar nicht Donnay (Tennisschläger) und die Reformhauskette La Vie Eclaire.
Adidas-Aufsichtsratschef Gerhard Ziener gab bekannt, daß zur Sanierung des Unternehmens der Abbau eines Teils der 9.500 Arbeitsplätze unvermeidlich seien. „In den USA und Frankreich, wo alleine 4.000 Mitarbeiter beschäftigt sind, sind Entlassungen leider nicht auszuschließen“, sagte Ziener der Tageszeitung 'Die Welt‘.
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