Desiree Fischbach sichtet die sozialen Bewegungen der Stadt:
Diese Forderung ist gleichzeitig der Titel der Veranstaltung des Frauen*streik Komitees Berlin: Genug ist genug! Wir leben Widerstand! Für ein Ende der Gewalt gegen Frauen*.“ Unterstützt wird die Aktion von #keinemehr, Dziewuchy Berlin, Alliance of Internationalist Feminists, Ni una menos Berlin und Women in Exile. Alle Frauen* werden aufgerufen gemeinsam gegen Morde und Gewalt an Frauen* einzutreten. Als Hintergrund erklärt das Frauen*streik Komitee Berlin: Täglich versucht in Deutschland ein Mann eine Frau* zu töten, was jedem dritten gelingt. 2019 seien bereits 105 Frauen* von Partnern oder Ex-Partnern ermordet worden. Diese Femizide seien keine Einzelfälle, sondern Ausdruck struktureller Gewalt des Patriarchats. Auch der Mord an Havrin Khalaf in Nordsyrien wird in diesem Bezug eines Femizids genannt. So heißt es: „Ein Angriff auf EINE* ist ein Angriff auf uns ALLE!“ Gefordert wird ein Ende der Femizide, aber es geht auch um Gewalt.Etwa durch die Polizei, aber auch sexualisierte oder sexistische Gewalt gegen Frauen* (Samstag, 16. November, Hermannplatz, 14 Uhr).
Um diejenigen, die gegen Feminismus sind und diesen bekämpfen, geht es in „Frauen*rechte und Frauen*hass“. Veranstaltet wird die Diskussion mit den Autor*innen des Buches von den Neuköllner Buchläden gegen Rechtspopulismus und Die Buchkönigin, wo das Ganze auch stattfinden wird. Antifeminismus als gesamtgesellschaftlich existierende Ideologie und Praxis soll analysiert werden (Samstag, 16. November, Hobrechtstr. 65, 19 Uhr). Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung lädt zu einem Bündnistreffen ein, um Aktivitäten zu planen gegen die Ziele fundamentalistischer und extremistischer Gegner*innen des Rechts auf sexuelle Selbstbestimmung. Ein weiterer Termin hierfür ist Mitte Dezember. Ausgerichtet wird das Treffen in der Humanistischen Akademie im Jannowitz-Center (Montag, 18. November, Brückenstr. 5a, 18 Uhr).
Auch um das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und Schwangerschaftsabbruch geht es in dem Gespräch mit Lisa Wernicke (Medical Students for Choice) organisiert vom Landesfrauenrat Berlin. Dieser schreibt in seiner Veranstaltungsbeschreibung: „§§ 218 und 219a diskriminieren Frauen und schränken diese ein!“ Das Problem beginne bereits bei der fehlenden Ausbildung der Mediziner*innen. Ende 2015 wurde deshalb an der Charité eine Sektion der US-amerikanischen Bewegung Medical Students for Choice gegründet. Um Anmeldung für das Gespräch an info@lfr-berlin.de wird gebeten (Montag, 18. November, Sigmaringer Str. 1, 18 Uhr).
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