Marokko ist in der Region Vorbild beim Klimaschutz. Der Ausbau erneuerbarer Energien ist eine Alternative zum afrikanischen Ressourcenexport.
Gemessen an den ursprünglichen Erwartungen ist das Projekt Desertec weit vor dem Ziel gestrandet. Doch die Idee Wüstenstrom lebt weiter.
Desertec sollte Solarstrom aus der Wüste nach Europa bringen. Daraus wird vorerst nichts. Es gibt aber schon 70 Wind- und Solarprojekte in der Region.
Fünf Jahre nach dem Start steht die Wüstenstrom-Initiative Desertec vor dem Aus. Über die Zukunft sollen die Gesellschafter kommende Woche entscheiden.
Bestens: Mit dem Ausstieg von immer mehr europäischen Firmen wächst die Wahrscheinlichkeit, dass Europa keinen Solarstrom aus Nordafrika beziehen wird.
Auch der Baukonzern Bilfinger hat kein Interesse mehr an dem Desertec-Projekt. Das sollte sauberen Strom aus Nordafrika nach Europa bringen.
Der tunesischen Wirtschaft geht es nicht gut. Viele Unternehmen wandern ab. Nur die deutschen nicht. Sie nutzen billige Arbeit und billigen Strom.
Die Stiftung Desertec und das Industriekonsortium Dii gehen künftig getrennte Wege. Der Grund sind unterschiedliche Konzepte.
Auf der „Falling Walls“-Konferenz sollten Durchbrüche in der Wissenschaft dargestellt werden. Tatsächlich war es nur eine teuere Imagekampagne.
Das gigantische Wüstenstromprojekt Desertec kann kommen – meint das Konsortium. Dabei sind nicht nur Kosten und Finanzierung ungeklärt.