Dersau 08.03.: Wenn ein Dorf stirbt

Natur, Ruhe, heile Welt: Die Realität auf dem Land sieht oft anders aus. Viele Dörfer sind in ihrer Existenz bedroht. Lässt sich dieser Trend noch stoppen?

Einsam und verlassen? Der Plöner See in Dersau könnte eigentlich ein Tourisiten-Magnet sein Bild: dpa

Die U-Bahnstation direkt vor der Tür, einen Supermarkt der 24 Stunden lang offen hat und den Friseur vor der Haustür: An Möglichkeiten und Mobilität mangelt es in den Städten nicht. Auf dem Land, ist dies jedoch meist nur eine Wunschvorstellung. Es mangelt an ganz selbstverständlichen Dingen.

So auch in Dersau, in Schleswig-Holstein: Nur noch zwei von ehemals vier Hotels empfangen Gäste, immer mehr Infrastruktur zieht sich zurück. Dabei hat Dersau, mit seiner Lage direkt am Plöner See, die perfekte Voraussetzung als Ferienort.

Wann: Mi, 08.03., 18.30 Uhr

Wo: Leibers Galerie-Hotel

Redderberg 18, 24326 Dersau

Eintritt frei

 

Viele Dorfbewohner wissen, dass von außen selten jemand kommt, um etwas zu verändern. In Dersau haben die Menschen das Problem deshalb selbst in die Hand genommen: Mit keinem geringeren Ziel, als ihrem Dorf das Leben zu retten. Der Arbeitskreis "Zukunft" wurde gegründet und konnte auch schon konkrete Projekte umsetzen.

Aber woran liegt es, dass die Besucherzahlen trotzdem weniger werden? Dass das Leben in Dersau für die jüngeren Generationen nicht mehr attraktiv genug ist und die Anwohner um ihre Infrastruktur kämpfen müssen?

Fragen denen taz.meinland auf den Grund gehen möchte. Neben allen Interessierten begrüßen wir:

Holger Beiroth, Bürgermeister von Dersau

Gerd Reis, Projektgruppe Zukunft

Susanne Elbert, Beisitzerin Kreisvorstand Plön (Bündnis 90/Die Grünen)

Gerd Ebsen, zuständig für das Privatkundengeschäft der VR Bank Ostholstein Nord - Plön eG