■ Der populäre Konzertführer: Bürger hört die Breminale
DER POPULÄRE KONZERTFÜHRER
Bürger hört die Breminale
Die Breminale läuft diesmal auf Sparprogramm — aber bei den Konzerten wurde zum Glück noch nicht geknausert: Mit Hiphop, Blues, ethnischer Musik, und Harfenklängen, Jazz und schriller Kleinkunst steht so das Musikprogramm noch mehr als sonst im Mittelpunkt des Festivals.
Heute abend um 20 Uhr wird das Festival in der Schleuse auf einem HipHop — Festival mit Grooves, Rappern und Scratsches eingestimmt. Die „Creme des deutschsprachigen Undergrounds“ ist mit den Bands Absolute Beginners, Cora E., Advanced Chemistry und Battle Squad vertreten. Als Kontrastprogramm gibt es um 20 Uhr im Kraftwerk Klänge aus 1001 Nacht mit Karakum und Yulduz Usmanova, die Folklore aus Turkmenistan und Usbekistan spielen, singen und tanzen.
Am Freitag geht es um 20 Uhr in der Schleuse ähnlich märchenhaft weiter mit einer Arabian Night, auf der Arabesque aus Marokko und Ali Hassan Kuban aus Ägypten die traditionelle Musik ihrer Länder mit Jazz, Soul und Pop vermischen. Die Breminale Blues Nights haben schon Tradition — fast alle Musiker kommen auch in diesem Jahr exklusiv für diesen Auftritt aus den USA. In der Breminals Blues Night I spielen ab 18.30 Uhr im Kraftwerk The Guy Forsyth Band, Bill Carter & The Blame, Ronnie Earl & the Broadcasters und Luther Tucker feat. Ford Blues Band Bei der Breminale Blues Night II spielen dann am Samstag ab 18 Uhr ebenfalls im Kraftwerk No Mercy, Guy Forsyth, the Denny Freeman Band, Lowell Fulson sowie Eddie Clearwater und the Chicago Blues Band. In der Schleuse treffen sich am Samstag ab 20 Uhr auf dem Internationalen Harfenfestival HarfinistInnen aus Burma, Gambia, Irland, Deutschland und Indien.
Am Sonntag ab 20 Uhr werden im Kraftwerk beim Stictly Female Event nur Frauen auf der Bühne erscheinen: Linda Potatoes Deutschland, The Heartbeats USA, Anitas Livs Schweden und Elka Atanasova Bulgarien sind mit Pop, modernem Folk, Trommelgewitter oder virtuosem Geigenspiel zu hören. In der Schleuse kommt am Sonntag um 20 Uhr der Jazz zu seinem Recht: zuerst spielen die drei Gitaristen Erkan Ogur, Bülent Ortacgil und Philip Catherine (Türkei/Belgien), und dann das niederländische Percussionsensemble Van Kampen.
Am Montag wird es um 20 Uhr im Kraftwerk sicher extrem eng werden, wenn der „Punk — Qualtinger“ Ringswandl seine schrille Show abzieht. In der Schleuse wird man dagegen bequem sitzen und „ordentlichen“ Töne vom Orchestre National de Jazz lauschen können. W. Taub
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