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Der Schwarz-Schill-Senat im taz-CheckPeter Rehaag

43, Schill: Umwelt und Gesundheit

Wenn Peter Rehaag bei offiziellen Terminen auftaucht, dann kann es gut passieren, dass niemand von ihm Notiz nimmt. Denn dass der Rechtsanwalt und Studienfreund von Ronald Schill seit einem Jahr für Umwelt und Gesundheit zuständig ist, wissen nur Eingeweihte. Als seine Hauptaufgabe sehe er die Zusammenführung der beiden Behörden, sagte er nach der Amtsübernahme. Zum Einstand als Umweltsenator präsentierte er ein Anti-Graffiti-Konzept. Wenn Rehaag etwas am Umweltschutz interessiert, ist es dessen technische Seite. Auf der Weltkonferenz in Johannesburg beeindruckte ihn besonders der Wasserstoffantrieb von BMW. Immerhin weiß er die Projekte seines Apparates inzwischen in wohlgesetzen Worten zu präsentieren. Als Gesundheitssenator überlässt er das öffentliche Handeln andern: die Drogenpolitik Schill, und Neues zum Thema Krankenhauspolitik verkündet statt Rehaag der CDU-Gesundheitsexperte Dietrich Wersich. Für mächtige Interessengruppen wie Kassen und Krankenhäuser ist Rehaag bloß ein Spielball.

Note: Ein Nobody

Gernot Knödler / Sandra Wilsdorf

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