: Der Minister soll’s richten
STUTTGART/BERLIN dpa/taz ■ Die Verlagsgruppe Holtzbrinck will wie erwartet die vom Bundeskartellamt verbotene Übernahme der Berliner Zeitung sowie des Berliner Verlages mit einer Ministererlaubnis durchsetzen. Ein entsprechender Antrag soll bei Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) gestellt werden, teilte Holtzbrinck gestern mit. Der Medienkonzern, zu dem das Handelsblatt, die Zeit sowie Buchverlage gehören, wirft dem Kartellamt vor, bei seiner Beurteilung des Berliner Zeitungsmarktes falsche Maßstäbe angelegt zu haben. Die Behörde hatte den Zukauf untersagt, weil der Verlag in Berlin bereits den Tagesspiegel herausgibt und eine marktbeherrschende Stellung zu befürchten sei.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen