■ Der Medienkick: Bu&Bi chancenlos
Wen interessiert schon die Fußball-Europameisterschaft, zumal die Unsrigen gegen die italienische Kickertruppe nur mehr Gestopsel zustande gebracht hat. Der fußballerische Top-Act des Wochenendes findet nämlich heute statt, und zwar auf der Bezirkssportanlage an der Konrad-Adenauer-Allee. Dort steigt ab zwölf Uhr das 1. Bremer Medienturnier um den „Tante Änne Gedächtnis-Cup“. Das mit dem Medien-Turnier muß allerdings niemand ganz so ernst nehmen. Von den zwölf gemeldeten Mannschaften kommen gerade mal fünf von Funk, Fernsehen und Zeitung, als da wären: Bremer, Radio 107.1, Radio Bremen Fernsehen, Prinz und taz. Der Weser Kurier, zuerst noch auf der Liste, hat gekniffen.
So wird es zu einem geradezu historischen Duell kommen. Um 14.45 tritt Radio Bremen Fernsehen gegen die taz an. Eine Chance zur sportlichen Revanche. Denn vor fünf Jahren hat die taz bei einem sportiven Mehrkampf auf der Breminale schmählich versagt, genauer, beim Staffellauf vergaß der Kollege Til Mette, die obligatorischen Schwimmflossen anzulegen. Zudem hatte Buten&Binnen die fiesesten psychologischen Tricks angewandt. Michael Geyer vom Spielfeldrand: „Haut den tazzen in die Fratzen.“
Entsprechend motiviert waren die tazzen beim donnerstäglichen Sondertraining. Teamchef Kai Günther von der Abo-Verwaltung verströmt Optimismus: „Die putzen wir! Die haben keine Chance!“ Wobei allerdings Zweifel angebracht sind, ob Auto-Suggestion ausreicht. Recherchen beim Gegner haben ergeben, daß das Fernsehen mit einer bärenstarken Mannschaft auflaufen wird: von Eisenfuß Daschner bis zum Wunderstürmer Hansen. Aber die Fußballgeschichte lehrt, daß massive Unterstützung von den Zuschauerrängen schon Wunder bewirkt hat. J.G.
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