: Der Junior setzt die Politik des Vaters fort
betr.: taz vom 19.2.2001 Weltweit Kritik an Bomben auf Bagdad
Mit Bomben auf Bagdad führt der neue US-Präsident die Politik seines Vaters fort. Auch die Kriegspolitik seines Vorgängers Clinton war nicht von Pappe: Seit Dezember 1998 die Operation Wüstensturm mit Hunderten von Flugzeugangriffen und getöteten Irakern, gezielter Zerstörung der Wasserversorgungssysteme, -reservoirs, Staudämme, Klär- und Bewässerungsanlagen. Dazu die Folgen des Embargos. Das Embargo trifft vor allem die Zivilbevölkerung. Nach Unicef-Berichten starben seit dem Beginn der Sanktionen über 500.000 Kinder an Unterernährung, Durchfall und Herzkrankheiten. Wenn die neuen Bush-Krieger das Embargo und die Fliegerangriffe verstärken, so betreiben sie Völkermord. Wir von der Deutschen Friedensgesellschaft Gruppe Bremen sind empört darüber, dass Außenminister Fischer keine Kritik sondern eine „verhaltene Unterstützung“ für das Bomben erklärt. Andreas Pundsack DFG Bremen
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