■ Haushaltsloch: Der Graf sieht schwarz
Köln (AP) – Das Haushaltsloch ist nach Ansicht des wirtschaftspolitischen Sprechers der FDP, Otto Graf Lambsdorff, größer als von Finanzminister Waigel angegeben. Es gebe eine Lücke von mindestens zehn Milliarden Mark, sagte Lambsdorff dem Kölner Express. Eine Erhöhung der Neuverschuldung hält er für unumgänglich. Das bedeute, daß sich Deutschland 1996 weiter von den Kriterien für den Beitritt zum Europäischen Währungssystem entferne. Dafür sei größtenteils Waigel verantwortlich, weil er ein Haushaltssicherungsgesetz abgelehnt habe.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen