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Depp des Monats

München (dpa/taz) – Mit großem Erstaunen verfolgten die Spieler von 1860 München, wie sich vor 23.000 Zuschauern im Stadion an der Grünwalder Straße ein Spieler des Karlsruher SC nach dem anderen in die Kabine verabschiedete und KSC-Nationalspieler Dirk Schuster als Zugabe auch noch mit einem perfekten Fehlpaß den 1:0-Siegtreffer der Löwen durch Winkler (35.) vorbereitete. Aus eigener Kraft hätte 1860 niemals gewonnen, denn die Mannschaft spielte immer noch schwach, als die Badener von der 53. Minute an mit zehn, ab der 70. Minute mit neun und ab der 73. Minute mit acht Spielern auf dem Platz waren. Reich und Bender hatten die rote Karte bekommen, Kapitän Bilic Gelb-Rot. „Die Mannschaft hat sich selbst entlarvt“, wetterte KSC- Trainer Schäfer, und Bender, der wildwütig nach Schwabl getreten hatte, übte sich in weiser Selbsterkenntnis: „Ich bin ein Depp.“

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