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Denkmal für Frauen im Krieg

In Berlin erinnert seit Dienstag das bundesweit erste Denkmal an Frauen und Mädchen, die im Zweiten Weltkrieg verschleppt und misshandelt wurden. Der Gedenkstein wurde im Beisein von Bundesfrauenministerin Christine Bergmann (SPD) auf dem ehemaligen Standortfriedhof im Stadtbezirk Neukölln enthüllt. Das Denkmal mit der Inschrift „Es mahnen die Opfer von Vertreibung, Verschleppung, Vergewaltigung und Zwangsarbeit“ ist die Kopie eines Gedenksteins, der 1995 in der sibirischen Stadt Schadrinsk an einem Massengrab deutscher Frauen errichtet wurde. Die Opfer waren in einem dortigen Internierungslager ums Leben gekommen. Initiatorin des Projekts ist eine Frau, die 1945 aus Ostpreußen in das Lager verschleppt wurde, wo sie drei Jahre Zwangsarbeit leisten musste. EPD

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