: Demo gegen US-Rassismus
New York (afp/taz) - Mehr als 50.000 Menschen haben am Freitag in New York gegen eine „Diskriminierung der Haitianer“ im Zuge von Beschlüssen zur Aids-Bekämpfung protestiert. Die Folge war leider bisher nur ein Verkehrschaos. Die DemonstrantInnen wandten sich gegen eine neue Vorschrift, nach der HaitianerInnen das Blutspenden in den USA verboten wird. Ein Behördenvertreter erklärte dazu, in Haiti und einigen afrikanischen Ländern sei der Aids -Virus enorm verbreitet und werde dort häufig durch heterosexuelle Kontakte weitergegeben. Das mache es fast unmöglich, im Voraus zu sagen, welche Person infiziert werde und welche nicht. Die Demonstranten betrachteten die Maßnahme hingegen als rassistisch. Die Teilnehmer des Umzugs, der am Morgen im Stadtteil Brooklyn begonnen hatte, wandten sich gen Süden nach Manhattan und versammelten sich schließlich vorm Rathaus, wo es zu Verkehrsstaus kam.
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