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■ Demo am 8.11.CDU-Chef gegen „linke und rechte Gewalt“

Berlin. CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky hat offenbar die politischen Himmelsrichtungen verwechselt. Über den CDU-Pressedienst veröffentlichte er gestern einen Aufruf zur bundesweiten Großdemonstration am 8.11., mit der gegen Ausländerhaß und Rechtsradikalismus protestiert werden soll. Doch im Aufruf des CDU-Politikers lautet der zentrale Satz folgendermaßen: „Es ist an der Zeit, daß von der deutschen Hauptstadt weltweit ein Zeichen ausgeht – gegen Gewalt von links und rechts.“ (Hervorhebung durch den Autor selbst).

Die Berliner Union, die „jahrzehntelang für Freiheit, Menschenwürde und Demokratie gekämpft“ habe, heißt es dort weiter, sei „hervorgegangen aus dem Widerstand gegen Hitler“. Ihr „Engagement gegen den Mißbrauch des Asylrechts“ sei „auch ein Kampf um den Schutz der wirklich Verfolgten“. Deshalb dürfe man „den Protest gegen Gewalt nicht denen überlassen, die – wie die SED/PDS – jahrzehntelang die Würde der Menschen mit Füßen getreten haben oder – wie die linksradikalen autonomen Gruppen – selbst ein gestörtes Verhältnis zur Gewaltlosigkeit haben“. Landowsky fordert, den „Protest gegen Gewalt nicht den Linksextremen zu überlassen.“ Der Aufruf endet mit den Worten: „Jetzt ist unsere Stunde – die Stunde der Demokraten!“

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