piwik no script img

Dem Kanzlerkandidaten im Nacken

Was für ein Mensch verbirgt sich hinter der Kandidatenmaske? Dieser Frage versuchte Thomas Schadt im Fall Gerhard Schröders mit seinem Film Der Kandidat nachzugehen. Der Dokumentarfilmer begleitete dafür den jetzigen Kanzler mehrere Monate auf seiner Wahlkampftour. Neben dem Blick hinter die Kulissen hat ihn vor allem der Umgang der Medien mit der perfekten Selbstinszenierung des Kanzlers interessiert oder umgekehrt, die Frage, wodurch es Gerhard Schröder gelungen ist, in den Medien derartig präsent zu sein und eine solche breite Akzeptanz zu finden.

Der gebürtige Nürnberger Schadt gilt zur Zeit als einer der erfolgreichsten Dokumentarfilmer. Mit Arbeiten wie Autobahnkrieg, Wallstreet oder Eiserne Engel hat der gelernte Fotograf und studierte Filmemacher bereits mehrfach interessante und populäre Themen ins Kino gebracht. Im Gegensatz zu den sensationell aufbereiteten Dokumentationen im Fernsehformat arbeitet er mit einer beobachtenden, zurückhaltenden Kamera.

Der Kandidat wird im Rahmen der thede-Reihe „Film und Gespräch“ gezeigt. Im Anschluß besteht die Möglichkeit, Thomas Schadt zu seiner Arbeitsweise zu befragen.

morgen, 20 Uhr, Lichtmeß-Kino, Gaußstr. 25

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen