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Debatte schwarz-gelbe EnergiepolitikNoch lange nicht am Ziel

Kommentar von Jochen Stay

Für Atomkraftgegner gibt es keinen Grund zur Entwarnung. Denn das, was die schwarz-gelbe Regierung als Atomausstieg verkauft, ist eine Katastrophe.

Eisige Zeiten für Erneuerbare: Erst 2022 soll das letzte Akw abgeschaltet werden. Bild: Jeffrey Pang | CC-BY

N eulich auf Bergwandertour: Wir biegen um einen Felsen, erstmals sehen wir den Gipfel vor uns. Ein tolles Gefühl, auch wenn der Weg noch weit ist. Beim Blick zurück sehen wir, was wir schon alles geschafft haben. Das kann uns keiner mehr nehmen.

Aber dann kommen Zweifel auf: Ist das überhaupt schon der Gipfel, den wir da sehen? Oder geht es danach noch weiter? Dann fällt uns auf, dass der Weg jetzt eine ganze Zeit lang fast eben verläuft. Kurz vor dem – vermeintlichen – Gipfel aber ragt eine riesige Felswand in die Höhe. Haben wir uns zu früh gefreut? Oder sollten wir zufrieden sein, dass wir wenigstens so weit gekommen sind – und jetzt umkehren?

So weit die Analogie zum "Atomausstieg" der Bundesregierung. In Krümmel wird deshalb jetzt gefeiert, genauso sicherlich in Brunsbüttel und Esenshamm: Zu Recht, denn diese norddeutschen Pannenmeiler werden nie wieder ans Netz gehen. Das ist ein großartiger Erfolg aller Menschen, die sich – zum Teil seit Jahrzehnten – dafür eingesetzt haben, dass diese Atomkraftwerke stillgelegt werden. Noch etwas verhalten sieht man die Sache in Philippsburg: dort droht mit der "Kaltreserve" ein Hintertürchen, das die endgültige Stilllegung von Block 1 verzögert. Bei Biblis B ist es ähnlich. Doch Block A in Biblis ist auf jeden Fall erledigt. Auch das ist ein Grund zum Feiern.

Bild: dpa
JOCHEN STAY

JOCHEN STAY ist freier Autor und Aktivist in der Anti-Atom-Bewegung. Er lebt seit 1992 im Wendland und ist Sprecher der Anti-AKW-Initiative Ausgestrahlt.

Nichts zu lachen dagegen haben die Menschen rund um Brokdorf, Grohnde, Lingen, Grafenrheinfeld und Gundremmingen. Die dortigen AKWs werden noch mindestens zehn Jahre weiterlaufen – teilweise deutlich länger als mal unter Rot-Grün vereinbart. Am deutlichsten wird das Dilemma, in dem sich die Anti-AKW-Bewegung jetzt befindet, in Ohu an der Isar, in Neckarwestheim und auch in Philippsburg. Da werden die jeweils älteren Reaktorblöcke stillgelegt, die "jüngeren" sollen noch lange Jahre weiterstrahlen. Dort macht es also Sinn, gleichzeitig mit Sekt und Selters anzustoßen.

Ja, es gibt Gründe zu feiern

Ja, wir AtomkraftgegnerInnen haben diese Tage was zu feiern: nämlich, dass 7 bis 8 AKWs endgültig stillgelegt werden. Das war auch nach Fukushima keinesfalls garantiert, wie sich in anderen Ländern zeigt. Dieses Ziel haben wir nur erreicht, weil sich hierzulande Hunderttausende aktiv dafür eingesetzt haben. Und es ist eine Tatsache, dass Protestbewegungen ihre Erfolge viel zu wenig feiern. Mit dieser Tradition sollten wir brechen.

Aber es gibt die andere Seite: In Grafenrheinfeld haben sie es als Erste gemerkt. Zuerst herrschte verhaltene Freude darüber, dass das AKW jetzt ja vielleicht doch, wie im rot-grünen Plan avisiert, 2014 vom Netz gehen könnte. Aber dann plötzlich stellte sich die frustrierende Erkenntnis ein, dass mit der Übertragung von Strommengen-Kontingenten aus Mülheim-Kärlich und Krümmel neben allen anderen neueren AKWs auch der fränkische Reaktor bis 2021 weiterlaufen wird. Und womöglich noch länger?

Kein Ausstieg zu diesem Datum

Denn das, was die Regierung als "Atomausstieg bis 2022" verkauft, ist eine Katastrophe. Und zwar gar nicht nur und nicht einmal in erster Linie, weil es zehn bis elf Jahre weiter Restrisiko und Atommüllproduktion in den 9 verbleibenden AKWs bedeutet, sondern weil mit der Beibehaltung der Reststrommengen-Regelung der Ausstieg 2022 nicht stattfinden wird.

Dass die AKW-Betreiber mit Stromkontingenten virtuos jonglieren können, haben sie in den letzten Jahren eindrucksvoll bewiesen und so verhindert, dass eine ganze Reihe von Meilern zum ursprünglich angekündigten Zeitpunkt stillgelegt wurden.

Deshalb wird es jetzt keine stufenweise Stilllegung der verbliebenen Reaktoren, verteilt über die nächsten zehn Jahre, geben. Vielmehr werden alle 9 bei geschicktem Strommengen-Management noch bis 2021 am Netz sein. Industrie und Stromkonzerne werden uns dann erzählen, dass es unmöglich ist, innerhalb weniger Monate 9 AKWs gleichzeitig vom Netz zu nehmen, und mit Blackouts und steigenden Strompreisen drohen.

Dann beginnt das ganze Spiel noch einmal von vorne – und je nachdem, wie dann die politischen Mehrheiten, die Stimmung in der Bevölkerung, die Wirtschaftslage und der Abstand zum letzten Super-GAU sein werden, wird es Laufzeitverlängerungen geben.

Ja, die Union und selbst die SPD sind zu einer erneuten Laufzeitverlängerung in zehn Jahren fähig. Zehn Jahre können in der Politik ein ganzes Zeitalter sein. Oder erinnert sich noch jemand daran, was vor zehn Jahren in der Gesundheitspolitik diskutiert und beschlossen wurde? 2021 wird es nicht mehr relevant sein, was irgendeine Kanzlerin ein Jahrzehnt zuvor kurz nach der japanischen Reaktorkatastrophe gesagt hat. Schon einmal, mit dem rot-grünen Atomkonsens von 2001, versuchte alle Welt - bis hin zur taz - uns Atomkraftgegnern einzureden, wir hätten gewonnen, sollten uns freuen und zur Ruhe setzen, denn jetzt hatten ja sogar die Stromkonzerne dem Ausstieg zugestimmt, er sei also unumkehrbar. Wie die Geschichte ausging, ist bekannt: Zehn Jahre lang war das rot-grüne Atomgesetz in Kraft - stillgelegt wurden in dieser Zeit gerade einmal die 2 kleinsten AKWs, die 17 großen liefen weiter. Und am Ende stand die Laufzeitverlängerung.

Schon einmal zu früh gefreut

Jetzt heißt es wieder: "Freut euch! Der Ausstieg ist da! Jetzt hat sogar die CDU zugestimmt, er ist also unumkehrbar!" Warum, frage ich mich, organisiert die Kanzlerin diesen angeblichen Ausstieg dann so, dass die nächste Laufzeitverlängerungs-Debatte schon programmiert ist?

2001 haben zu viele Menschen den Versprechungen geglaubt und sich nicht länger aktiv gegen Atomkraft engagiert. So entstand der gesellschaftliche Resonanzraum für die Laufzeitverlängerungen des letzten Herbstes. Man kann nur hoffen, dass es diesmal anders läuft.

Was mich von den meisten JournalistInnen unterscheidet: Ich glaube der Kanzlerin nicht, was sie sagt. Sondern richte mich danach, was sie tut: Sie legt 7 bis 8 AKWs still, weil wir sie dazu gezwungen haben. Großartig! Und sie sorgt geschickt für den Weiterbetrieb der anderen 9 Reaktoren, indem sie das Etikett "Ausstieg" draufklebt. Es gibt keinen Grund, ihr dies durchgehen zu lassen.

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20 Kommentare

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  • HT
    Heinrich Triebstein

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    Glaubwürdig wäre die Berliner Atomausstiegspolitik, wenn sie den Konzernen zur Auflage machen würde: Jeder Abschaltung vorauszugehen hat der Zubau von Windkraft, der Zukauf von Wasserkraftstrom aus Österreich, Norwegen, der Schweiz. Nichts dergleichen geschieht. Es wird eher mit dem Argument hantiert, Atomstrom aus Frankreich und Tschechien füllt entstehende Lücken. Oder Kohlekraftwerke müssen wieder ans Netz.

    Bloß keinen großen Wurf wagen: Wind (66%), Biomasse - nahrungsmittelneutral - (17%), Wasser (15%), Solarthermie (2%) ergeben den Mix der Erneuerbaren, der an die Stelle der fossil/nuklearen Quellen tritt.

     

    Einzelheiten unter: http://www.euractiv.de/zukunft-und-reformen/artikel/die-vision-vom-super-grid-002815

  • H
    hto

    Bravo Dr. No

     

    Würde Kant noch leben und vernünftig denken können, dann müßte er sich angesichts der gutbürgerlich-gebildeten Suppenkaspermentalität auf Sündenbocksuche auch an den Kopf fassen und ...

     

    Die Ursache aller Probleme unseres "Zusammenlebens" in blödsinnig-kreislaufender System-Philosophie von "Wer soll das bezahlen?" und "Arbeit macht frei", ist der im "gesunden" Konkurrenzdenken nun "freiheitliche" Wettbewerb um ... - geistiger Stillstand seit der "Vertreibung aus dem Paradies", systemrational gepflegt.

  • H
    hto

    "Denn das, was die schwarz-gelbe Regierung als Atomausstieg verkauft, ist eine Katastrophe."

     

    - das paßt doch, denn der Klimawandel, den Humboldt schon vor 200 Jahren als unabänderlich / von uns als vielleicht etwas beschleunigt angemahnt hat, wird nur deshalb zur Klimakatastrophe, weil Mensch in Dummheit / in gleichermaßen manipulierbarer Bewußtseinsschwäche von Angst, Gewalt und "Individualbewußtsein" gehalten wird, mittels eines blödsinnigen Systems in "Wer soll das bezahlen?" und "Arbeit macht frei".

     

    "Kultur" in Verraten und Verkauft - "Als Mensch anfing seine Toten zu bestatten, wurde Mensch zum Mensch. Als Mensch allerdings anfing auch daraus ein Geschäft zu machen, war seine Entwicklung vollkommen-verkommen im Arsch."

  • DN
    Dr. No

    @Max-Lennox:

    Ihre Ausführungen zu Kants kategorischem Imperativ sind an den Haaren herbeigezogen aufgeblasen mit ein bisschen elementarer Logik, die sie leider nicht verstanden haben und die im übrigen auch nicht von Adorno stammt, sondern von den alten Griechen. Es ist ganz einfach: Wenn ich als jemand, der in der BRD lebt, jedes Jahr durch mein Verhalten 11 Tonnen CO2 in die Atmosphäre ausstoße, dann muss ich akzeptieren, dass das in China auch gemacht wird. Und wenn das katastrophale Folgen hat, muss ich ergo mein Verhalten ändern.

     

    Was den Weg zur Arbeit anbelangt: Es gibt viele Leute, die aus Bequemlichkeit und nicht aus Not dort wohnen bleiben, wo sie immer gewohnt haben. Nach dem Motto: Schön im Grünen wohnen, was schert mich mein CO2-Ausstoß. Was ich mit meinem Kommentar sagen wollte: Es wird Zeit, sich endlich an die eigene Nase zu fassen und nicht immer mit dem Finger auf die anderen zeigen.

     

    @vic:

    regenerative Energien gehen nur mit Energiespeichern. Abgesehen von Pumpspeicherwerken ist die Entwicklung da noch ganz am Anfang. Langfristig ist es natürlich sinnvoll und möglich auf regenerative Energien umzustellen. Bloß kurzfristig geht das eben nicht. Und deswegen wird das Abschalten der Atomkraftwerke unweigerlich zum Anstieg des CO2-Ausstoßes führen, nach dem Motto: Klappe auf, Kohle rein, Kilowatt raus. Was anderes geht auf die Schnelle nicht. Ein ehrlicher auch KURZFRISTIG klimaneutraler Atomausstieg funktioniert nur mit deutlichen Energieeinsparungen. Das hört niemand gern. Die Grünen kommen dem Hang der Menschen zum Selbstbetrug sehr entgegen. Das ist ganz ähnlich wie 2009 mit der FDP und ihrem Steuersenkungsprogramm. There is no free lunch!

  • HY
    helder yurén

    hallo, wach werden! es gibt noch etwas mehr zu tun.

    in gronau steht die urananreicherungsanlage, und die wird sogar erweitert. das scheint niemanden zu interessieren. es steht nicht "AKW" dran und ist auch kein akw. aber in dem betrieb wird der brennstoff für die akw's hergestellt.

     

    und ein paar kilometer weiter, in lingen an der ems, werden die brennstäbe gefertigt für die akw's. das hat anscheinend niemand auf dem schirm.

  • M
    Mac-Lennox

    Geehrter Dr. No,

     

    ihr Kommentar ist mehr als neunmalklug.

     

    Zunächst einmal zu Kants Imperativ. Ich bin der Zweitgeborene meiner Eltern. Wenn ich veranlassen würde, dass der Erstgeborene durch ein Unglück zu Tode kommt, dann kann das ruhig zum allgemeinen Gesetz werden, da ich ja nichts zu befürchten hätte, sondern lediglich die Erstgeborenen.

     

    Da ich feststellte, dass A falsch ist, würde nur ein Idiot B sagen (stammt von T. Adorno, glaube ich). Somit ist ihrer Argumentation keineswegs zu folgen.

     

    Außerdem kann ich nicht nachvollziehen, warum sie Leute hassen, die mit dem Auto zur Arbeit fahren, wenn keine öffentlichen Verkehrsmittel angeboten werden. Sollen diese Leute die 50 bis 100 Kilometer zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen? Sollen diese Leute zu Hause bleiben?

     

    Ich bitte Sie um Antworten!

  • L
    Latrica

    Liebe Leute, man kann das auch mal so sehen: hier wird Parteiübergreifend endlich der von mir und auch von euch so sehr erhoffte Ausstieg offensichtlich sinnvoll geplant.Da kann man sich auch mal freuen und dies kritisch begleiten. Dass es Übergänge geben muß, leuchtet sogar mir ein. Oder wollt ihr eueren Kaffee morgens stets am Campingkocher aufwärmen? Ach ja, Auto schon verkauft?

  • V
    vic

    @ Dr. No

    Nein, Engpässe in Deutschland, wenn es welche gibt, lassen sich u.A mit Wasserkraft aus Dänemark oder Österreich überbrücken.

    Allerdings muss die Politik endlich damit aufhören, erneuerbare Energie aktiv zu behindern, um so weniger Hilfe wird Deutschland benötigen.

    Was Sie ansprechen ist das Schreckensszenario der Atomstromkonzerne und ihres politischen Arms im Kanzleramt.

    Wäre die Menschheit schon immer von Skeptikern dominiert worden, hätte es das Feuer nie gegeben.

  • MB
    Martin Brömer

    Wieso glaub ich Frau Merkel nicht??

     

    Ich glaube den Atomausstieg erst, wenn das Gesetz

    verabschiedet ist.....

    Ich werde allerdings 2013 das Orginal wählen,

    nämlich die Grünen!!!

  • D
    davemokratie

    Flattred. Mehr ist dazu nicht zu sagen, außer, dass ich mitblockieren werde in Brokdorf!

  • P
    Paddy

    dem kann ich nur zu 100% zustimmen. und bei dem gedanken, dass spd und grüne bei der chose wohl auch mitmachen wird mir so richtig schlecht

  • RF
    Rosemarie Finke-Thiele

    Das sehe ich auch so: wir sind noch nicht am Ziel.

    Der Atomausstieg ist noch nicht erreicht.

    Um im Bild zu bleiben: weitere Bergtouren sind notwendig!

    Und da wir ollen Aktivisten jetzt mal langsam einfach auch mal nur auf dem Berg in der Sonne sitzen wollen, müssen wir z. B. durchsetzen, dass der Atomausstieg im Grundgesetz verankert wird und vor allem für den Regierungswechsel sorgen. Diese Regierungskoalition gehört abgewählt. DIESER Kanzlerin glaube ich auch nichts mehr.

    Fazit : Sekt für das Aus von Krümmel, Selters, damit wir bei den nächsten Bergtouren nicht schlapp machen.

  • DN
    Dr. No

    Ich bin AKW-Gegner. Das vorneweg. Aber ich finde so wie der Ausstieg organisiert ist, ist es der blanke Selbstbetrug. Die erneuerbaren werden es schon richten, heißt es. Pustekuchen! Wenn heute ein AKW stillgelegt wird, dann wird anderswo ein Gas oder Kohlekraftwerk hochgefahren, oder ein AKW im Ausland. Deutschland exportiert ja Strom heißt es. Ach ja. Und die Länder, die unseren Strom importiert haben, was machen die? Ja klar, die stellen mal schnell ein paar Propeller auf. Unsinn! Gas und Kohle, das verfeuern die statt dessen. 100-pro! Es gibt nur eins: Energie sparen, sparen sparen!!! Das Kilowatt was ich einspare, muss ich nicht erzeugen. Aber es gibt hunderttausende Menschen, die fahren 50 oder 100 km jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit, fliegen drei mal im Jahr in Urlaub, wählen grün und demonstrieren gegen AKWs. Bequem, selbstgefällig und mit reinem Gewissen. Ich hasse Euch!!! "Handle stets so, dass du wollen kannst, dass dein Tun allgemeines Gesetzt werde" (Kants kategorischer Imperativ, aus dem Kopf zitiert, genauer Wortlaut ist vielleicht etwas anders). Aber genau darum geht es. Ach ja: Bin Elektroingenieur mit 20 Jahren Berufserfahrung. Beschäftige mich mit Solarenergie. Habe auch Patente auf dem Gebiet. Ich weiß also genau, wie verdammt wenig aus den Solarzellen herauskommt. Stellt doch mal eine autarke Versorgung von lächerlichen 500 Watt auf die Beine, ihr Helden, dann wisst ihr das dieses ganzes Gerede über die erneuerbaren nichts als Selbstbetrug ist. Und die Speicherung erst! In den Köpfen der grünen Studienräte funktioniert das ja alles verlustlos. Schaut euch doch die Wirkungsgrade der Pumpen an, mit denen die Speicherkraftwerke betrieben werden sollen.

  • RF
    Rosemarie Finke-Thiele

    Das sehe ich auch so: wir sind noch nicht am Ziel.

    Der Atomausstieg ist noch nicht erreicht.

    Um im Bild zu bleiben: weitere Bergtouren sind notwendig!

    Und da wir ollen Aktivisten jetzt mal langsam einfach auch mal nur auf dem Berg in der Sonne sitzen wollen, müssen wir z. B. durchsetzen, dass der Atomausstieg im Grundgesetz verankert wird und vor allem für den Regierungswechsel sorgen. Diese Regierungskoalition gehört abgewählt. DIESER Kanzlerin glaube ich auch nichts mehr.

    Fazit : Sekt für das Aus von Krümmel, Selters, damit wir bei den nächsten Bergtouren nicht schlapp machen.

  • E
    Energiesicherheit

    Linke/Grüne sind gegen Atomkraft. Am besten heute abschalten. Kohle ist aber auch nicht ok, weil ja total klimaschädlich. "Erneuerbare" sind auch nur ok, wenn nicht zu viel, weil macht ja Landschaft kaputt und schränkt das indivuelle Gutmenschen-Idyll ein.

     

    Was wollen Linke/Grüne?

     

    Keiner weiß es. Sie sind wie immer unglaubwürdig, lächerlich, habe eine ekelhafte Doppelmoral und führen unser Land zielsicher in den Abgrund.

  • MM
    Markus Müller

    Die Atomindustrie ist nur ein Beispiel dafür wie diese Mischpoke aus Konzernen und Politikern sich bedient wo sie wollen und sich die Welt machen,wie sie ihnen gefällt.

    Wir haben 2011!!!Das ist sowas von peinlich immer noch unter diesen Seilschaften als Bevölkerung leiden zu müssen und den ganzen Mist auch noch zu bezahlen.

  • HJ
    Hein Jo

    Das schöne Foto passt eigentlich nicht so ganz zu der schrecklichen Lage, auch wenn die als "eisig" beschreibbar ist. Aber sonst stimme ich dem Artikel sehr zu.

     

    Ignoriert wird von Merkel & CO. einfach die neue Greenpeace Studie ( Der Plan ), die zeigt, wie schon 2015 ein Ausstieg möglich wäre, ohne die Klimaschutzziele zu gefährden. Die Bündnisgrünen sind für 2017, um Entschädigungszahlungen an die Atomindustrie zu vermeiden. Ähnliche Positionen haben WWF, BUND und andere Umweltverbände. Und sogar die - ja gar nicht 'grüne' sondern extrem breit aufgestellte Ethikkommission hat in ihrem Kompromiss 2021 empfohlen, also 1 ganzes Jahr früher, als Merkel & Co, also mehr als 360 Tage weniger GAU-Riskiko.

     

    Statt Unmengen Rohstoffe, Energie, Arbeitszeit etc. in viel weniger wichtige Dinge wie neue große spritfressende Autos, Reklamemüll, schlechte TV Produktionen u.s.w. zu investieren, sollte die Energiewende mit einem umfassenden Masterplan angepackt werden, nicht zuletzt um andere Länder zu überzeugen, dass es geht - und auch gezielt kooperativ mit anderen Ländern, z.B. bzgl. Windenergie und Wellenkraft mit Dänemark, bzgl. Speicherkraftwerken mit Norwegen, Solareneergie mit Südeuropa u.s.w. sozusagen in Energie-Partnerschafts-Projekten, neben heimischen Solardächern etc.

     

    Zum Letztgenannten könnte ein Marshallplan für Portugal und Griechenland helfen, der einen dortigen massiven schnellen Ausbau von Solar- und Windenergie (auch offshore, vgl. etwa die Windkraftbojen von www.sway.no ) beinhalten könnte.

  • V
    vic

    Sag ich doch.

    Es gibt keinen Ausstieg, nicht mit Merkel, nicht mit dieser Partei (diesen Parteien).

    Der Wechsel zu regenerativer Energieversorgung wird erst dann gelingen, wenn der Betrieb von AKWs nicht mehr profitabel ist. Und deshalb müssen alle die gegen Atomkraft sind, endlich verdammt nochmal, zu Ökostromversorgern wechseln. Aber nicht zu grün angemalten, sondern zu echten.

    War das verständlich?

  • M
    Martin

    Das sehe ich genauso, die Strommenge aus Akw wird nicht sukzessive verkürzt, dem Regenerativstrom keine Vorfahrt garantiert.Weder ist das durch Schlamperei erschlichene Geld der Stromkunden aus der Asse wieder beim Bund, der das jetzt auslöffeln muss, noch legt die studierte Physikerin vor, wo der Strom herkommen soll.

    Die Kernkraft und die Unterdrückung dezentraler Energie bleibt Alleinstellungsmerkmal der CDU.

    SPD deutet an 2022 ins GG übernehmen zu wollen, nun ja.

    Letzlich wird es, soll der Ausstieg funktionieren, wieder auf die (Nicht-)Wähler ankommen, die entprechenden Mehrheiten zu erzeugen.

    Auch ich traue der CDU in Atomfragen nicht, eine Übernahme ins GG also mehr als sinnig. Dann könnten verschiedene Szenarien ein weiteres Mal diskutiert werden.(Licht bleibt an, aber wie nach 20~ Jahren Unbelehrbarkeit)

  • HB
    Henri Brasier

    Wenn es so weitergeht

    wird dies in der

    weiten Zukunft

    bei weiterem trotzigem Festhalten

    an einer veralteten unbeherrschbaren

    überholtenTechnologie

    zu KRIEGEN ZWISCHEN DEN VÖLKERN

    Führen.

    Verseuchter Lebensraum

    bleibt verseuchter Lebensraum,

    Landesgrenzen

    gibt es nicht

    in der Luft

    hat man dies schonmal

    bedacht?