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Debatte das SchlaglochFeigheit, nicht Freiheit

Kommentar von Hilal Sezgin

Der Witz der Meinungsfreiheit geht im Internet baden – das Recht jedes Einzelnen, seine Ansichten öffentlich ins Spiel zu bringen. Wie sollen dann noch gute Diskussion entstehen?

V or ein paar Tagen kam eine Bekannte zu Besuch, wir unterhielten uns. Plötzlich fing sie an zu weinen. Eigentlich gehe es ihr gar nicht gut, denn eine Nachbarin verbreite Gerüchte über sie. Anonym im Internet. Da heiße es, sie schlafe mit sämtlichen Männern der Umgebung, ihr Mann sei ihr untreu und ihre Mutter eine Diebin. Verbreitet wurde das Ganze über ein soziales Netzwerk. Ihr Mann und ihre Mutter sagen, die Frau sei verrückt, man solle sie einfach ignorieren. Aber ignorieren ist gar nicht so einfach, hat meine Bekannte festgestellt.

Ignorieren ist gar nicht so einfach, das wird auch jene Journalistin festgestellt haben, die kürzlich etwas zum Urheberrecht bloggte und zum Dank von irgendwelchen Hackern 45.000 E-Mails gesendet bekam. Server brachen zusammen, das Postfach der Frau war tagelang unbenutzbar, und es ist davon auszugehen, dass sie dadurch auch wichtige Nachrichten verlor.

Ignorieren wäre nicht nur nicht einfach, sondern sogar falsch im Zusammenhang mit dem, was Mely Kiyak in den vergangenen Wochen widerfahren ist, nachdem sie sich in einer Kolumne über Thilo Sarrazins Gesichtslähmung lustig gemacht hatte. Obwohl sie sich kurz darauf entschuldigt hat, stürzten sich noch lange danach rechte Blogs auf sie und überschütteten sie mit rassistischen Beschimpfungen, die fast nach Aufrufen zum Mord schmeckten.

Für die Kolumnistin Kiyak vermutlich leider nicht Neues, denn seit langem ist im Internet ein rechter Mob unterwegs und führt mit einem gruselig buchstabierten Hass-Kommentar nach dem andern die These von der angeblich überlegenen deutschen Intelligenz ad absurdum.

Ist das Freiheit oder Feigheit?

Bild: taz
Hilal Sezgin

ist Journalistin und Schriftstellerin. Zuletzt erschien von ihr: „Landleben. Von einer, die raus zog“ (DuMont Verlag). 2010 erhielt sie den European Muslim Women of Influence Award.

Allen drei Beispielen ist gemeinsam, dass in ihnen das Internet zu einem Tatort geworden ist, an dem eine Person von anonymer Seite angegriffen wird. Genau diese Anonymität und Ungeregeltheit des Internets, die das ermöglicht, gilt allerdings vielen als Heilige Kuh und wird oft als Inbegriff von Freiheit gepriesen. Aber – Freiheit wozu? Selbstverständlich muss es im digitalen wie im analogen Leben private Räume geben, in denen Menschen unbeobachtet tun dürfen, was sie wollen.

Doch bereits in den eigenen vier Wänden gilt die Einschränkung, dass dieses Tun die Grundrechte anderer Menschen nicht verletzen darf. Auch dort ist es zum Beispiel nicht erlaubt, Andere zu schlagen, außer es geschieht im beiderseitigen Einverständnis. Ein solches Einverständnis fehlt in den genannten Fällen natürlich, und die viel gerühmte Anonymität ist asymmetrisch: Sich selbst gönnt der Angreifer deren Schutz, doch dem Angegriffenen ja gerade nicht. Diese Angreifer sind so gesehen Heckenschützen - welchen Sinn hat da eine Fetischisierung der Anonymität?

Und wieso nennt man so etwas Freiheit und nicht einfach Feigheit? Um eine gemeinsame Öffentlichkeit aufzubauen, muss man sich einander zu erkennen geben. Darin besteht geradezu der Witz des Rechts auf freie Meinungsäußerung, die ja nicht etwa die Freiheit der Meinung auf ein anonymes Geäußertwerden bedeutet, sondern das Recht der Individuen, ihre Ansichten öffentlich ins Spiel zu bringen. Kommunikation findet zwischen Menschen statt, nicht zwischen Buchstaben, und Diskussionen sind nicht Aneinanderreihungen von Sätzen, sondern soziale Interaktionen mit Worten.

Man äußert sich dabei als eine bestimmte Person, macht sich „angreifbar“ - aber idealerweise natürlich nur im übertragenen Sinne, nämlich den Argumenten einer antwortenden Person. Wer nicht den Mumm aufbringt, seine Meinung mit dem eigenen Namen zu versehen, der hat zwar irgendeine Wortkombination in die endlosen Weiten des Internets entlassen; aber seine Freiheit zur Äußerung seiner Meinung hat er nicht realisiert.

Die Möglichkeiten des Internets werden verspielt

Natürlich kommen diese Ideale nur da zum Tragen, wo es einen freien und gleichen Austausch von Meinung überhaupt gibt. In Diktaturen kann die Anonymität des Internets jenen zur Freiheit der Meinung verhelfen, die sie sonst nicht hätten; und auch in unseren durchschnittlich-demokratischen Gesellschaften gibt es oft Situationen, in denen die Meinungshoheit oder die ökonomische Herrschaft einer Institution oder eines Konzerns am besten mit anonymen Nadelstichen in Frage gestellt werden kann.

Und so stimmt es zwar, dass das Internet mit der weitgehenden Anonymität und seinen technischen Mitteln zum Informationstransfer subversive Möglichkeiten bietet - doch genau diese Möglichkeiten werden durch jene verspielt, die die Mittel des Internets missbrauchen. So sehr es Spaß machen kann, kollektive Meinungslawinen durchs Internet rollen zu sehen und sich ihnen anzuschließen, sollte man sich doch stets um Unterscheidung bemühen: zwischen Gerüchten und Informationen, zwischen Argumenten und Schmähungen, Privatpersonen und politisch Verantwortlichen, verhältnismäßigen oder hysterischen Aktionen.

Es ist eben ein Unterschied, ob man einer einzelnen Autorin eine Containerladung digitalen Mist vor den digitalen Briefkasten lädt oder ob man die fragwürdigen Unterlagen eines kriegsführenden Landes öffentlich macht. Es ist etwas anderes, ob man Facebook für einen Shitstorm gegen das rassistische Cover der Schweizer Weltwoche nutzt oder dazu, einen jugendlichen Verdächtigten in Emden beinah in den Selbstmord zu treiben.

Gut, mit Nazis kann man über das Achten der Rechte und Grenzen Anderer wohl kaum argumentieren. Aber alle anderen, die meinen, in gleichsam anarchistischer Mission unterwegs zu sein, sollten bedenken: Die beste Alternative zur rigiden Reglementierung von außen besteht darin, dass sich die jeweilige Internetgemeinde selbst ethische Standards gibt und die Mitglieder einander in deren Einhaltung bestärken.

Wer jedoch technische Möglichkeiten ausreizt, nur weil sie (noch) straffrei sind, provoziert die Verrechtlichung des Internets. Wer nicht einsieht, dass jede Macht mit Verantwortung einhergeht, sondern aus bloßem Jux mit seiner digitalen Macht spielt, der kann mit Freiheit gar nicht umgehen. Der ist einfach noch nicht reif für Anarchie.

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Hilal Sezgin studierte Philosophie in Frankfurt am Main und arbeitete mehrere Jahre im Feuilleton der Frankfurter Rundschau. Seit 2007 lebt sie als freie Schriftstellerin und Journalistin in der Lüneburger Heide. Zuletzt von ihr in Buchform: „Nichtstun ist keine Lösung. Politische Verantwortung in Zeiten des Umbruchs.“ DuMont Buchverlag 2017.
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12 Kommentare

 / 
  • PB
    Pike Bishop

    Ja,das waren noch schöne zeiten früher.

    Vor dem Internet.

    Als rot lackierte Faschisten ihren Dreck noch verbreiten konnten,ohne wiederspruch zu ernten.

    Da wird die TAZ ganz nostalgich.

  • P
    Pansenotter

    Und als Sarrazin das mit dem Judengen gesagt hat, gab es einen gewaltigen "Shitstorm" der Medien, an dem man sich gerne beteiligt hat. Aber wenn es gegen Leute aus dem eigenen Lager geht, ist man empört. Das ist billig.

  • LT
    Linards Ticmanis

    Es ist noch gar nicht so lange her, dass es im deutschsprachigen Teil des Usenet als Frage des Anstandes galt, unter echtem Namen zu posten. Der Qualität der Beiträge hat's gut getan, es wurde nämlich hart, aber eben meist nicht unfair diskutiert - es gab wirkliche Dialoge, statt dass nur monologisiert wurde. Und wenn jemand doch mal übelst beleidigend wurde, konnte man als allerletztes Mittel klagen. Unter Nicknames schrieben nur die Trolle, die waren dann so gut erkennbar.

     

    Es darf auf keinen Fall einen staatlichen oder gesetzlichen Zwang zu Klarnamen geben, soviel ist klar! Trotzdem fände ich es wünschenswert, wenn mehr Leute freiwillig unter Klarnamen schrieben und das wieder zum guten Ton gehören würde. Natürlich, das Usenet war ein kleines Universum für sich, da haben anders als heute bei Facebook und Co. so gut wie nie Arbeitgeber etc. mitgelesen. Aber in kleineren Foren könnte ich mir auch heute noch vorstellen, dass Klarnamen verwendet werden. Vielleicht sollte man dabei dann die Möglichkeit einräumen, dass Leute mit entsprechendem Bedarf nachträglich ihren Klarnamen entfernen lassen können, und/oder die Volltextsuche einschränken.

  • A
    anonym :-)

    http://www.taz.de/Forschungsprojekt-zur-Kreditwuerdigkeit/!94828/

     

    So viel zu Klarnamen im Netz...

     

    Daß üble Hetze auch außerhalb des Netzes stattfindet, haben ja schon andere erwähnt. Das ist aber ein gesellschaftliches, kein Internet-Problem.

  • M
    miri

    @caat: Stimmt, ich kann auch analog jemanden anonym verleumden. Ergänzen möchte ich, dass ich auch analog jemandes Briefkasten mit Müll zustopfen kann, sodass ihm auch wichtige Sendungen entgehen, weil nichts mehr reinpasst. Mir passiert das dauernd mit idiotischer Werbung. Derzeit Gartenmöbel und Grünzeug ohne Ende -- in einem Mietshaus!! Trotz Schild "Keine Werbung"!

     

    Alles das, was Sezgins Freundin passiert ist, geht auch analog.

  • T
    T.V.

    Wie soll auch anarchistische Reife erlangt werden in einem streng reglementierten Bildungssystem. Das schaffen nur die, die von anderer Seite dazu ermutigt werden, abseits davon oder einfach mit Glück.

  • J
    Jörn

    Anonyme Kommunikation ist durchaus keine Erfindung des Internets. Briefe dürfen ohne Absender geschrieben werden (zudem werden Absenderabgaben weder überprüft noch registriert). Der Anruf aus Telefonzellen oder mit unterdrückter Rufnummer ist noch möglich und selbst bei Büchern gibt es eine jahrhunderte alte Tradition der Veröffentlichung unter Pseudonym.

    Wenn jemand auf eine Toilettenwand schreibt, XY sei ein ..., so nimmt dies niemand ernst und die meisten würden relativ gelassen reagieren. Im Internet fehlt diese Erfahrung und die Gelassenheit dazu. Daneben sind gerade die bekannten Plattformen sehr wohl reglementiert. Ein Brief an die Betreiber dieser Plattformen und die Beleidigung/üble Nachrede ist verschwunden.

    Sicher fehlt vielen Betroffenen die Erfahrung dazu. Bei genügend krimineller Energie kann die üble Nachrede zudem so gestaltet werden, dass die Betroffenen hilf- und wehrlos sind. Doch spätestens seit der Lektüre der "verlorenen Ehre der Katharina Blum" oder eines Geheimdienstthrillers weiss jeder, dass es dazu kein Internet bedarf.

  • T
    tommy

    Natürlich verwende ich für meine politischen (im rechten Spektrum angesiedelten) Äußerungen im Netz nicht meinen echten Namen; ich bin doch nicht blöd.

    Mit welchen Anfeindungen man zu rechnen hat, wenn man den zunehmend engen Bereich der von Medien und Politik gutgeheißenen Meinungen verlässt, zeigt ja gerade der Fall Sarrazin - auf Seiten der diskursbestimmenden "Elite" blanker Vernichtungswille (bis hin zum Spott über Sarrazins Behinderung; da zeigt die Linke, das sie genau das ist, was sie Rechten immer vorwirft, nämlich zutiefst autoritär und inhuman). Sarrazin kann - abgesehen von der psychischen Beeinträchtigung - damit wohl einigermaßen gut leben, denn er ist - oder war - selbst Teil des Establishments und ist durch seine Versorgungsansprüche und Buchverkäufe finanziell abgesichert. Ich bin das nicht und habe keinen Bock darauf, mir mein Leben von Leuten wie Frau Sezgin versauen zu lassen. Ihre Tirade gegen die Anonymität im Netz ist von daher bloß ein fragwürdiger Versuch, das verloren gegangene Deutungsmonopol einer selbst ernannten Elite und die Möglichkeit zur Bestrafung von Dissens zurückzugewinnen.

  • C
    caat

    Jaja, das böse böse Internet, in dem jede_r machen kann was er/sie will... Interessant, dass CSU Prop sogar hier auf fruchtbaren Boden fällt...

    Ich weiß gar nicht recht, wo ich anfangen soll.

    Beginnen wir mal damit, dass die Anonymität im Internet nicht einmalig ist und die von ihnen geschilderten Fälle nicht ausschließlich im Internet möglich sind. Würde einen anderen Menschen nachhaltig diskreditieren wollen, könnte ich auch Flugblätter und Plakate in der näheren Umgebung des Wohnorts aufhängen.

    Ich könnte Mordaufrufe gegen Autoren an Wände sprühen.

    Und so weiter. Ich bestreite nicht, dass so ein Verhalten falsch und feige ist, sondern ich versuche herauszustellen, dasss nicht die Anonymität im internet, das einzige ist, was so etwas möglich macht.

    Sie schreiben weiterhin davon, dass die Meinungsfreiheit durch Austausch mit offenem Visier gestärkt und geschützt würde. Das ist richtig, aber lebensfremd.

    Gehen wir von einem anonymen Blogger aus, nicht im iran sondern in Deutschland, der in seinem Blog über seine Homosexualität schreibt und über Wege damit umzugehen und sich damit und anderen hilft. Gehen wir weiterhind avon aus, dieser Blogger würde selbst in einem stark homophoben Milleu beheimatet sein oder arbeiten, was wäre ihr Rat?

    Was ist mit Firmen, die alles daran setzen herauszufinden, wer ich bin, was ich mag, wo ich arbeite, wie sie mich melken können? Was ihr Vorschlag um sowas zu unterbinden?

    Es ist OK wenn sie ihre Daten mit Google, Facebook, amazon, Werbeunternehmen etc.pp. teilen möchten, ich möchte das nicht!

     

    Sie schlagen eine selbst regulation des Internets vor. Wie genau stellen sie sich das vor? Wissen sie, wie das Internet aufgebaut ist? Entweder wissen sie deutlich mehr über das Internet als ich, ich möchte das nicht per se ausschließen, oder sie wissen zu wenig, auch das möchte ich nicht per se ausschließen.

     

    Im Endeffekt bleibt, dass die von ihnen geschilderten Fälle in der Realität auch möglich sind, eine Deanonymisierung des Internets fatale Folgen für jede haben würde, die es am meisten brauchen und dass die vorgeschlagene Selbstregulierung im Rahmen der Möglichkeiten bereits durchgeführt wird.

     

    Ein Rat an ihre Freundin:

    Besonders bei sozialen Netzwerken ist Mensch deutlich weniger anonym als mensch denkt. Strafanzeige bei der Polizei und die bekommen häufig die IP raus... leichter als einem Plakatekleber aufzulauern...

  • RK
    Rudi Kiesl

    Eine dringend notwendige Reglementierung wird man aber nur dadurch erreichen, dass die einschlägigen Foren und Plattformen ihre User zwingen, sich an die Nettiquette zu halten, die von den Betreibern dann auch überwacht weden muss. Sonst bleibt das ein Wunschtraum.

  • D
    denunziant

    was für ein erbärmlich reaktionärer, um es nicht genauer auszudrücken, verlogener text. die taz blogwartIn möchte den völligen orwellschen staat. Widerlich.

  • M
    Menetekel-popekeö

    ob jetzt; Kinderschänder, Raubkopierer, Scammer, Hacker, Nazis, Islamisten, Linksextreme oder oder.. es wird sich immer jemand finden der fordert das jetzt ja alle (zitat von einem berliner, oder sagt man in berlin arbeitendem?) "mit offenem Visier" (zitat ende) zu kämpfen haben.

    Welcher grund ihnen auch immer einfällt.

     

    Die Antwort ist simpel.

     

    Nein.

     

    Sie haben das Recht (selbstverständlich) Öffentlich, mit ihrem Namen, mit allem Pipapo im Netz aufzutreten, aber hallo, es gibt dazu keine pflicht!

    Und das wird hoffentlich so bleiben

    und zwar lange

    sehr sehr

    sehr

    lange

     

    Neben ip6 nonsens, mal anbei, wenn jeder alles, überprüfbar, nachhaltbar, mit namen, ort, zeit, datum, (verweildauer!!!) macht, im internet, wieso genau haben wir uns dann bitte jemals über stasi und konsorten aufgeregt? die über sie gesammelten daten sind um den faktor x (mal tausend) aussagekräftiger als alles was jeder geheimdienst (vorher) zusammentragen konnte...

     

    danke

    Nein