Es ist schon seltsam, dass die These: „Die LINKE kann nicht von der Krise profitieren“
einfach als „Kritik“ wiederholt wird. Erstens sind Umfrageergebnisse um die 10-14 % bundesweit
im Vergleich zu zu den Vorgängern PDS und WSAG zusammen sehr hoch.
Auch ein veritable Neuparteigründungsprozess in der ExBRD mit tausenden Beteiligten, Diskussionen Treffen etc., ein Anwachsen der Mitglieder auf Zahlen größer als die GRÜNEN sind doch ein eindeutiges „profitieren“ von der Krise.
Wenn ich bedenke, wie mühsam der Kampf um Anerkennung der GRÜNEN als ernstzunehmende politische Kraft war, kann ich die Übernahme von der Nichtprofitierungsthese nur als extrem
politisch naiv und ohne jedes Gefühl für politische Maß- und Geschwindigkeitsverhältnisse,
„beschreiben“. Oder gleich als „böswillig“.
Im sozialen Leben, ganz besonders im politischen Leben, ist Nichtanerkennug die Todsünde.
Das ist nicht erst seit Hegels Phänomologie bekannt, wo aus dem Kampf um Anerkennung, eben auf Leben und Tod, die Herrschaftsverhältnisse hervorgehen, die nach Marxscher Weiterleseart durch die Beherrschung der Natur durch Arbeit abschaffbar werden.
Der Stand der Produktitvität mit 2 % Landwirtschaft und 30 % Industrieproduktion hat das schon seit längerem in den hochindustrialisierten Staaten als reale Möglichkeit hevorgebracht.
Am augenfälligsten ist der Kampf, mit vielen Toten im Spiel, um die Anerkennung von Staaten, Regierungen und Staatsgrenzen.
Die Nichtanerkennung vollzieht sich in der kleinsten sozialen Einheit, der sozialen kommunikativen Handlung, zerlegt. Da werden Mikro- Herrschaftsverhältnisse im Kleinen, in den Gedanken und Gefühlen der Menschen, in ihren Handlungen und Handlungsmöglichkeiten installiert und betoniert. Statt der direkten Verstaatlichung der raffenden und volkswirtschaftlich extrem schädliche große Verluste und Krisen verursachenden Finanzindustrie
empfiehlt Herr Misk Vor-Finanzkrisenkonzepte. Damals hätte dass vielleicht gereicht, nach
über 10 Jahren aggressivem Regierungsneoliberalismus nicht mehr.
Der Gedanke, das die Güter, die den Gegenwert der Finanzen bilden, wirklich, tatsächlich das
Leben und den Tod, nicht als Luxussahne sonder in fast allen Poren des Alltags, bestimmt
und die Herrschaftsverhältnisse im Kleinen exekutieren, ist Herr Misik leider auch recht fremd.
Die Ärzte, mit ihrer Aktion Bargeld zu verlangen, machen diesen Zusammenhang zwischen Leben und Tod und Finanzen deutlich. Das versteht aber offensichtlich keiner.
Ich bin übrigens metaphysischer Spinozist und kein Heglianer. Für Leben und Td brauchts schon Metaphysik.
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