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■ TennisDavongestolpert

Eine gewisse Verblüffung löste der Kommentar von Steffi Graf zu ihrer 2:6, 6:4, 1:6-Niederlage gegen die Südafrikanerin Mariaan de Swardt beim Turnier in Brighton aus. „Ich glaube, sie ist die beste Spielerin, gegen die ich jemals gespielt habe“, sagte Graf. Auf erstaunte Nachfragen räumte sie ein, daß sie nur die ersten anderthalb Sätze gemeint habe, bestritt aber, daß sie selbst auf dem Platz nervös oder unkonzentriert gewesen sei. Auch die britischen Zeitungen gaben zu, daß die 24jährige, von einer langwierigen Schulterverletzung genesene de Swardt gut gespielt habe und ihr Aufschlag „Panzer durchschlagen“ hätte, führten das Debakel der Nummer eins gegen die Nummer 54 – die am niedrigsten plazierte Spielerin, die in den letzten zehn Jahren gegen Graf gewonnen hat – dann aber doch auf ihre privaten und geschäftlichen Probleme zurück. „Die Spielerin, die gestern aus dem Turnier stolperte, war nicht die wahre Steffi Graf“, schrieb der Guardian.

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