piwik no script img

Das Wetter: Die Hieroglyphen

Die geheimnisvollen Hieroglyphen sahen aus wie Vogelfutter, das jemand wahllos verstreut hatte. Sir Archibald Mountpolder traute seinen Augen nicht. Hatte er endlich den legendären Stein von Arkanilon entdeckt? Von dem die Sagen Mesopotamiens seit Jahrtausenden berichteten? Sir Archibald ließ sich einen feinen Pinsel reichen, um die winzigen Huckel vorsichtig freizulegen. Er sah sich schon bei seinem bahnbrechenden Vortrag vor der Royal Academy. Mit Hilfe von neuartigen Daguerreotypien würde er den aus aller Welt angereisten Archäologen seinen Fund präsentieren. Jäh aufgeschreckt wurde Sir Archibald Mountpolder von ein paar herbeigeflatterten Krähen, die nun die antiken Getreidekörner munter aufpickten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen