: „Das Virus wird beim Zittern abgeschüttelt“
Nein, das ist ausnahmsweise mal kein Schaum. Was da gestern die Weser hinuntertrieb, das waren echte Eisschollen. Nur ein einsamer Pinguin fehlte noch, um Pol-Gefühle aufkommen zu lassen.
Kalt wie der erste Tag des neuen Jahres sind auch die Aussichten für den Rest der Woche: Das Thermometer soll nicht über minus vier Grad hinauskommen und nachts auf minus zehn Grad sinken.
Was aber echte Wasserratten nicht vom Baden abhält. Nachdem sie die etwa zehn Zentimeter dicke Eisschicht auf dem Stauwasser der Okertalsperre im Harz mit Pickeln eingeschlagen hatten, sprangen gestern einige Mitglieder der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) ins Naß – und eröffneten damit traditionell die Freibadesaison des neuen Jahres. Erkältungen seien nicht zu befürchten, erklärte der Initiator der Gruppe, Otto Günzler, „das Virus wird beim Zittern abgeschüttelt.“
Unbeeindruckt von der Kälte blieben auch die SilvesterläuferInnen am letzten Tag des vergangenen Jahres. In Barsinghausen, Großburgwedel, Sörgel, Fahrenhorst und Nordenham wurde gerannt bis der Schweiß dampfte. Die meisten TeilnehmerInnen gab es in Osnabrück mit über 600 LäuferInnen. Um die Thülsfelder Talsperre in Emden gab es zum dritten Mal in Folge den gleichen Sieger und in Mühlen wurde für einen guten Zweck gelaufen. Nach einer Kneipenwette gibt es nach wie vor das Rennen von Dorum nach Midlum. Foto: Kirsten Lorenz
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