: Das System der International Schools
Die staatliche deutsche Schulaufsicht hat in Internationalen Schulen nichts zu melden. Die Schüler müssen sich von der allgemeinen Schulpflicht entbinden lassen, wenn sie eine der mittlerweile zwölf Internatonal Schools besuchen wollen, die in Deutschland in der Association of German International Schools zusammengeschlossen sind. Obwohl die einzelnen Schulen eine verhältnismäßig große Freiheit genießen, sind Lehrpläne und Abschlüsse nicht beliebig. Europaweit sind rund 400 International Schools im 1965 gegründeten European Concil of International Schools (ECIS) organisiert. Auf ECIS-Treffen behandeln Lehrkräfte auch bis ins Detail Fragen des Curriculums, denn ein Wechsel von Schülern von einer Schule zur anderen ist ja eben im System vorgesehen. Ehe ECIS eine Schule anerkennt und aufnimmt, wird sie von Experten geprüft.
In allen weltweit 900 International Schools schließen Absolventen nach zwölf Schuljahren plus einem Jahr „Pre-School“ mit einem „International Baccalaureate“ (IB) ab. Die Aufgaben dafür werden von der International Baccalaureate Organisation (IBO) mit Sitz in Genf gestellt. Das IB berechtigt in Deutschland nicht zum Universitätsstudium. Die IBO wurde 1924 gegründet um Standards für die Ausbildung der Kinder der Völkerbund-Diplomaten zu sichern. jof
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