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Das Neueste aus Nürnberg

Die Bundesanstalt für Arbeit meldet: Sommerflaute auf dem Arbeitsmarkt. Im Juli stieg die Zahl der Erwerbslosen in ganz Deutschland um 133.700 Menschen auf 3,59 Millionen. Die Quote stieg von 9,0 Prozent im Juni auf 9,4 Prozent. Im Westen stieg die Erwerbslosigkeit um 95.000 auf 2,549 Millionen, im Osten um 38.700 auf 1,041 Millionen. Ein Grund der Misere: Lehrlinge, die ihre Ausbildung nun abgeschlossen haben, sind zum Teil nicht übernommen worden. Im Westen liegt die Quote mit 8,3 Prozent nach wie vor erheblich niedriger als im Osten: Hier beträgt sie 13,9 Prozent. BfA-Präsident Bernhard Jagoda empfiehlt dennoch, ruhig zu bleiben. Die Arbeitslosigkeit sei geringer als im Krisenjahr 1994. Da gab im Osten 94.700 Erwerbslose mehr und im Westen 21.300. Nach Ansicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Deutschen Angestellten Gewerkschaft sind die neuesten Arbeitsmarktzahlen jedoch ein weiteres Zeichen für ein frühzeitiges Erlahmen des Konjunkturaufschwungs.

(Länderverteilung siehe Grafik)

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