piwik no script img

Das Glück weder vorne noch hinten gefunden

■ Der HSV verliert 0:3 in Gladbach. Am Dienstag Uefa-Cup-Spiel bei Celtic Glasgow

Von Wiedergutmachung war die Rede gewesen. So hatte HSV-Trainer Felix Magath nach der 0:4-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart vor dem Spiel in Gladbach vollmundig angekündigt: „Wir wollen unser Glück in der Offensive suchen.“ Gefunden haben es die Hamburger Freitag abend freilich nicht.

An Jochen Seitz lag es keinesfalls, daß Golz & Co. mit leeren Händen heimfahren mußten. Der 19jährige Neuzugang aus Aschaffenburg sorgte bei seinem ersten Einsatz von Beginn an für mehr Gefahr als Karsten Bäron oder der eingewechselte Valdas Ivanauskas.

War der HSV im Angriff schon wenig durchschlagskräftig, bot die Viererkette noch weniger Anlaß zur Freude. Bei allen Gegentoren war die Abwehr nicht im Bilde. Jakob Friis-Hansen sah zu allem Überfluß noch die gelb-rote Karte, gegen die der HSV Einspruch beim DFB eingelegt hat. „Eine ungerechtfertigte Entscheidung“, begründete Manager Bernd Wehmeyer. Im Uefa-Cup-Spiel bei Celtic Glasgow am kommenden Dienstag kann der 29jährige Däne jedoch eingesetzt werden.

Der Gegner des HSV feierte eine gelungene Generalprobe. Der schottische Vize-Meister bezwang Hibernian Edinburgh am Sonnabend mit 5:0. Felix Magath, der zugegen war, beeindruckte der deutliche Sieg nicht: „Das Spiel war kein Maßstab, denn der Gegner war schwach.“ weck/dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen