: Das Frankreich-Jammerattacken-Massaker
Die Schutzmantelmadonna aller Robben, Affen und Pelikane hat ihren Aktionsradius um eine weitere Tierart erweitert. Anläßlich des muslimischen Opferfests hat Brigitte Bardot das rituelle Schafeschlachten als „muslimische Zügellosigkeit“ gegeißelt. „Frankreich, mein Vaterland, ist mit dem Segen der Regierenden wieder von ausländischer Bevölkerung überschwemmt, inbesondere muslimischer“, jammerte sie gestern in der Tageszeitung Le Figaro. Das Schafeschlachten sei ein „Massaker“, bei dem „Zehntausende armer Tiere mit mehr oder weniger scharfen Messern ungeschickt erstochen werden“. Ach, möge doch die gute Frau, die mehr oder weniger ungeschickt mit einem Freund und Berater des Chefs der rechtsradikalen Front National, Le Pen, verheiratet ist, künftig davon Abstand nehmen, Zehntausende armer Verehrer ihrer früheren Kunst mit zügellosen Jammerattacken zu massakrieren!
Foto: AP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
