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„Das Erste“ geht, „arte“ kommt

Von der abgewickelten ARD-eigenen Programmzeitschrift „Das Erste“ ist keine Februarausgabe mehr erschienen. Die Einstellung des Blattes (Auflage 50.000), das die eigenen Produkte ziemlich höflich behandelte, geschah sang- und klanglos.

Den Intendanten ist wohl peinlich, daß sie das freundliche Imageblättchen für sogenannte „Multiplikatoren“ aus reinen Kostengründen eingestellt haben. Nun gibt es gar keine regelmäßige Selbstdarstellung der ARD mehr; und die Idee, mit einem eigenen Programmblatt gegen den Medienverbund von Konzernen wie Kirch/Springer oder Bertelsmann/CLT anzugehen, ist so tot wie noch nie.

arte hingegen bietet nun seine kompakte Programmzeitschrift mit dem Titel „arte“ auch für die deutschen AnhängerInnen des Kulturkanals an. Bestellen kann man das (noch) kostenlose Heft, das zwei Seiten Programm täglich bietet, bei der arte-Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, 2a, rue de la Fonderie, F-67080 Strasbourg.

In Frankreich gibt es ein ähnliches arte-Programmheft schon seit 1993, es kostet im Abonnement 290 Franc jährlich.

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