■ REGIERUNGSKRISE IN MECKLENBURG-VORPOMMERN: Das Ende einer Dienstzeit
BonnBerlin (taz) — Der letzte Mann der ersten Stunde ist am Ende: Nach Josef Duchac und Gerd Gies steht nun auch Alfred Gomolka vor der Frühpensionierung. Damit wären alle CDU-Ministerpräsidenten aus den neuen Ländern gescheitert. In einer Krisenrunde bei Kohl verstellte sich Gomolka gestern selbst den Ausweg aus der Sackgasse. Gegen das Votum seiner Fraktion und des Kanzlers beharrte er auf der Entlassung seines Justizministers Ulrich Born. Angesichts der Alternative Born oder Gomolka wird sich die CDU-Fraktion in Schwerin heute aller Wahrscheinlichkeit nach gegen ihren bisherigen Chef stellen. Als Nachfolger für Gomolka steht Innenminister Diederich in den Startlöchern. Kohls Direktive für die Ostsee-CDU: Die Sache muß an diesem Wochenende über die Bühne. SEITE 2
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