: Das Blut in den Beinen
betr.: „Der zauberhafte Massagequirl“, taz vom 1. 11. 07
Als ich den Artikel vom zauberhaften Massagequirl gelesen habe, da habe ich etwas nicht verstanden. Was will mir der liebe Dieter Baumann auf sage und schreibe 133 Zeilen und 4 Spalten sagen, warum zahle ich für ein Abo, wenn ich die Zeitung nicht verstehe. Ich hatte anfangs den Verdacht, der Dieter schreibt zu klug für mich.
Auch viel Denken brachte mich dem Dieter nicht näher, was hat eigentlich der griechische Wein mit dem Marathon, äh Massagequirl, oder wie war das, zu tun. Dann aber ging ich in meine Küche, zwecks Überwindung meines Unverständnisses wäre ein Bier nicht schlecht, so dachte ich.
Da sah ich meinen Schneebesen, nahm ihn, strich ihn wie vom Dieter beschrieben über meinen Kopf, und in Sekunden wurde mir klar: Als der liebe Dieter seine Zeilen schrieb, war das Blut noch in den Beinen, nicht im Kopf. So ging’s auch mir, der hinter dem Dieter ins Ziel kam. Nun bin ich wieder glücklich, bin ich doch gar nicht so blöd, um den größten Blödsinn, der geschrieben wurde, als solchen zu verstehen. MATTHIAS GANSER, Frankfurt am Main