: Daimlers Magnetbahn macht erst mal Pause
■ AEG hat großes Interesse der Berliner festgestellt
West-Berlin. Die Magnetbahn wird vom 17. September an für etwa zwei Monate den Fahrbetrieb einstellen. Wie die für die Bahn zuständige Arbeitsgemeinschaft am Montag mitteilte, sind technische Anpassungsarbeiten der Grund für die Unterbrechung des Betriebs. Während der einjährigen Erprobungszeit mit Fahrgästen hat die M-Bahn zwischen Gleisdreieck und Kemperplatz 76.000 Kilometer zurückgelegt und dabei 1,7 Millionen Fahrgäste befördert.
Nach Auffassung der Arbeitsgemeinschaft, die zum größten Teil von der Daimler-Tochter AEG getragen wird, hat die M-Bahn dabei »eine hohe Verfügbarkeit unter Beweis gestellt«. Glaubt man den Firmen, dann fand das Bähnchen auch großes Interesse bei den Berlinern. Bei der zuständigen Senatsverwaltung für Verkehr wurde inzwischen ein Antrag auf Zulassung der Bahn nach dem Personenbeförderungsgesetz gestellt. Bei den Berliner Behörden ist jedoch umstritten, ob die auf der Strecke Gleisdreieck—Potsdamer Platz verkehrende Magnetbahn auch künftig weiter in Betrieb bleiben soll. Verkehrssenator Horst Wagner (SPD) hatte mehrfach erklärt, die Versuchsstrecke müsse abgerissen werden, wenn 1992 die U-Bahn-Verbindung zwischen Pankow und Ruhleben wiederhergestellt werde. dpa
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