: Daimler will wiedereinstellen
Johannesburg (dpa) - Mercedes Benz Südafrika (MBSA) hat am Samstag angekündigt, das Unternehmen werde am Montag in der Hafenstadt East London mit der Wiedereinstellung von 2.800 Schwarzen beginnen, die am Mittwoch entlassen worden waren. Die MBSA–Arbeiter hatten nach fünfwöchigem Streik ein Ultimatum zur Rückkehr an ihren Arbeitsplatz nicht akzeptiert. Der Sprecher der Metallgewerkschaft, Gxarise,kündigte aber an, die Arbeiter würden am Montag nicht in die Fabrik zurückkehren. In der MBSA–Erklärung heißt es, das Angebot zur Wiedereinstellung gelte bis 25. September. Ausgenommen davon seien Arbeiter, bei denen es zu „grob rechtswidrigem Fehlverhalten“ gekommen sei. Die Produktion solle so rasch wie möglich wieder aufgenommen werden. Falls nötig, werde MBSA neue Arbeitskräfte einstellen. Das letzte MBSA–Lohnangebot von 4,04 Rand hatte die Gewerkschaft am Mittwoch zurückgewiesen. NUMSA–Sprecher Gxarise beschuldigte das Unternehmen, gegenüber den Arbeitern eine Spaltungsstrategie zu verfolgen. Das Unternehmen werde die Wiedereinstellung selektiv handhaben, um jene auszuschließen, die als „Unruhestifter“ angesehen würden, sagte Gxarise. Siehe Kommentar auf Seite 4
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