: Daimler prüft Beschäftigten-Abbau
Der Automobil- und Rüstungskonzern Daimler-Benz will seine Produktionskosten energisch senken und dabei auch einen möglichen Abbau von Arbeitsplätzen prüfen. Auf der Hauptversammlung des größten bundesdeutschen Industrieunternehmens in Stuttgart hieß es, es müsse alles getan werden, um einen „unnötigen Abbau von Beschäftigung zu vermeiden“, erklärte Daimler-Chef Reuter. Es dürfe aber „keine Tabus“ geben, wenn das Unternehmen nicht Gefahr laufen wolle, „zum Schluß auch gesunde Arbeitsplätze aufs Spiel zu setzen“. Der Konzern beschäftigte Ende 1989 mehr als 368.000 Menschen, darunter allein 298.000 in der Bundesrepublik. Gemessen am hohen Niveau der Vorjahre sei das Betriebsergebnis 1989 „rückläufig, wenn auch keinesfalls negativ“ gewesen. Vor der Halle kam es zu Protesten verschiedener Gruppen gegen den Konzern.
Ausführlicher Bericht folgt morgen.
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