: DVU-Treffen ohne Speis und Trank
PASSAU dpa ■ Die alljährliche Kundgebung der rechtsextremen DVU in Passau ist am Samstag ungewöhnlich ruhig verlaufen. Nach Polizeiangaben hatten sich rund 1.200 Rechtsextremisten in der Nibelungenhalle versammelt, während an insgesamt fünf Protestaktionen etwa 3.200 Menschen teilnahmen. Lediglich ein linker Jugendlicher sei vorläufig festgenommen worden, weil er eine Sturmhaube zur Vermummung dabeigehabt habe, sagte Polizeidirektor Gruber. Ihm zufolge kamen sehr viel weniger Teilnehmer zum DVU-Treffen als in den Vorjahren. Im Vorfeld hatte es einen Rechtsstreit über die Versorgung der Rechtsextremen mit Essen und Trinken gegeben. Der Pächter des Nibelungenrestaurant hatte sich aus Protest erstmals geweigert, die Extremisten zu bewirten. Die DVU klagte dagegen vor vier Gerichten, allerdings erfolglos.
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