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DSU will sich von Allianz abkoppeln

■ Huber: CSU hat dazu geraten

München/Berlin (dpa) -Die CSU hat ihrer DDR -„Schwesterpartei“ geraten, sich aus der konservativen „Allianz für Deutschland“ zu lösen. Ob dieser Schritt schon vollzogen wurde, war am Ostermontag in Berlin nicht zu erfahren. Die CSU hat aber nach den Worten ihres Generalsekretärs Erwin Huber ihr Einverständnis mit dem Abkoppelungsbestreben der DSU erklärt.

Diese Entscheidung sei richtig, denn die Deutsche Soziale Union (DSU) solle als selbständige politische Kraft in der DDR bestehen, sagte Huber am Ostersonntag abend im Bayerischen Fernsehen. In der Allianz mit der CDU und dem Demokratischen Aufbruch habe die Partei keine Chance, ein eigenes Profil zu entwickeln.

Die DSU-Volkskammerfraktion hatte bereits Mitte vergangener Woche in einem Grundsatzpapier die eigenständige Position betont und damit einigen Wirbel ausgelöst. In dem Papier hieß es, die DSU „ist der Allianz für Deutschland beigetreten, um eine Zersplitterung der Kräfte der Mitte zu verhindern. Diese Aufgabe sieht sie als erfüllt an.“

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