: DIE STEILE THESE
Die britische Daily Mail hat Schauspielerin Kate Winslet unterstellt, das wahre Ausmaß ihrer Fitnessübungen zu verschweigen. Dafür bekommt Winslet nun knapp 28.000 Euro Entschädigung. Toll, wenn man nun schon dementieren muss, dass man Sport macht.
Diese Kurven, diese Weiblichkeit, diese normalformschöne Figur – alles echt, darauf legt Kate Winslet wert. Nur zwanzig Minuten Pilates oder so am Tag. Nicht mehr. Weil sie sich so akzeptiert, wie sie ist – das ist ihr Alleinstellungsmerkmal in Hollywood geworden. Doch das Gegenteil vom Magerwahn ist die Angst, so zu wirken, als kümmere man sich zu viel um den eigenen Körper. Wenn man krampfhaft betonen muss, dass sich jede sportliche Betätigung im Mindestmaßbereich bewegt, die Mahlzeiten in Normalmaßüppigkeit verzehrt werden und die Zeit vor dem Spiegel nur dazu dient, das Nötigste an Schönheitsmaßnahmen zu erledigen, dann ist aus dem Magerwahn ein Kontrollwahn geworden. Die Sucht nach der Kontrolle darüber, was andere denken. In Zukunft müssen Frauen also nicht nur andauernd auf ihr Gewicht achten, sondern auch darauf, bloß nicht unnatürlich normal auszusehen.