DIE SIEGFRIED-LINIE

Der Westwall, im ersten Weltkrieg schon als Siegfried-Linie benannt, wurde 1938-1940 als Bunkersystem entlang der Westgrenze des damaligen Deutschen Reiches gebaut. Von Kleve bis Basel entstanden rund 20.000 Bunker, von denen etwa 3.500 im Bereich des heutigen Nordrhein-Westfalens lagen.

Wo natürliche Hindernisse fehlten, wurden vor den Bunkern zudem vier- bis fünfreihige Panzersperren errichtet – die so genannte Höckerlinie, die sich insbesondere zwischen Aachen und der Eifel bei Monschau befindet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die meisten Wehranlagen von den Alliierten gesprengt und gerieten anschließend in Vergessenheit. Etwa 1 Prozent der Bunker sind noch intakt.

In den Ruinen und Bunkern haben sich laut BUND zahlreiche gefährdete Tierarten, wie die vom Aussterben bedrohte Langohr-Fledermaus oder die Wildkatze angesiedelt.