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Archiv-Artikel

DIE REFORMPLÄNE

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) will die Unternehmenssteuer bis Januar 2008 reformieren. Dabei sollen Firmen und Anleger um knapp 30 Milliarden Euro entlastet werden. Dafür sollen unter anderem der Körperschaftssteuersatz von derzeit 25 Prozent halbiert und die Gewerbesteuer gesenkt werden. Wenn Steinbrücks Pläne greifen und 25 Milliarden Euro über eine Gegenfinanzierung wieder hereingeholt werden können, müsste der Staat Einnahmeausfälle von 5 Milliarden Euro verkraften. Gestern meldeten auch die Verbraucherzentralen Kritik daran an: Die Bundesregierung bevorzuge die Unternehmen einseitig und mute den Verbrauchern immer mehr zu. Diese müssten im nächsten Jahr 24 Milliarden Euro für die um 3 Prozentpunkte erhöhte Mehrwertsteuer und für höhere Beiträge für Kranken- und Rentenversicherung aufbringen, sagte Bundesverbandschefin Edda Müller. EPD, TAZ