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Archiv-Artikel

DIE LIEBESERKLÄRUNG MeinFernbus

BAHNSTREIK ADE: MIT DEM REISEBUS-ANBIETER UND DEM DEUTSCHEN BUNDESTAG FAHREN SIE BILLIGER DURCHS LAND!

Fast hätte die GDL auch den Bundestag lahmgelegt: Etliche Abgeordnete nehmen die Bahn, um aus ihren Wahlkreisen nach Berlin zu kommen. Fahrkarten müssen sie nicht lösen, denn jeder von ihnen besitzt eine Bahncard 100 – bezahlt von der Bundestagsverwaltung. Während des Streiks nützt aber auch die Netzkarte nichts. Wenn ein Zug nicht fährt, dann fährt er nicht; und so wäre das Bundestagsplenum diese Woche beinahe leer geblieben.

Wäre da nicht der Bahnkonkurrent MeinFernbus: Das Unternehmen beschäftigt als Leiter der Abteilung „Politische Beziehungen“ Patrick Kurth, der bis 2013 für die FDP im Bundestag saß. Er kennt die Nöte eines Abgeordneten. „Parlamentarier haben eine hohe Flexibilität aufzuweisen“, schrieb er am Montag an seine 631 Exkollegen. „Dazu gehört ein hohes Reisepensum.“

Um die Arbeitsfähigkeit des Bundestags zu gewährleisten, hängte sich MeinFernbus ins Zeug: Sein Unternehmen wolle bis Streikende „die Abgeordnetenaktivitäten unterstützen“, schrieb Kurth. Jedem Parlamentarier schickte er dafür einen Gutschein, der sieben Prozent Rabatt auf alle Fahrten bringt. Ganz uneigennützig und keineswegs als kleines Dankeschön. Dafür zum Beispiel, dass Fernbusse auch in Zukunft keine Maut zahlen müssen.

Wir finden: Von diesem tollen Parlamentsprogramm sollten alle profitieren. Daher verlosen wir unter unseren Lesern einen Bundestagsrabatt-Code, den uns der Linken-Politiker Jan van Aken zur Verfügung gestellt hat. Um teilzunehmen, müssen Sie nur die Preisfrage richtig beantworten: Grenzt das eigentlich schon an Abgeordneten-Bestechung?

Lautet Ihre Antwort „JA“, dann wählen Sie jetzt unter meinfernbus.de Ihre Verbindung aus. Im Gutscheinfeld geben Sie die Nummer PBSTRKT9NX3X ein. Der erste Teilnehmer mit der richtigen Antwort gewinnt. TOBIAS SCHULZE