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Archiv-Artikel

DIE ENTWÜRFE FÜR BERLINS MITTE GEFALLEN NICHT ALLEN Chefin der Senatskanzlei freut sich, CDU findet die Ideen verwirrend

In Berlin ist eine Debatte um die Gestaltung der historischen Mitte entbrannt. Die Chefin der Senatskanzlei, Barbara Kisseler (SPD), freute sich über die Entwürfe. Aus der CDU wurde am Freitag Kritik laut. Zu den Plänen für das Gelände vor dem Roten Rathaus gehören ein Riesen-Wasserbecken, eine Arena und ein archäologischer Garten.

„In den vorgelegten Plänen sehe ich ausgesprochen nachdenkenswerte Ideen, die uns einen neuen Blick auf die denkbaren Möglichkeiten eröffnen“, teilte Kisseler mit. Sie begrüßte, dass mit den Entwürfen nicht der leichte Weg gegangen werde, sich auf die Historie zurückzuziehen.

Senatsbaudirektorin Regula Lüscher hatte am Mittwoch fünf Entwürfe aus den Büros David Chipperfield, Graft und Kiefer Landschaftsarchitekten vorgestellt. Damit wollte sie eine Debatte anstoßen. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat Sympathien für eine Bebauung, die sich an das mittelalterliche Stadtraster anlehnt.

Wie zuvor bereits Kulturstaatssekretär André Schmitz lehnte auch die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Stefanie Bung, die Pläne ab. Die Ideen tragen laut Bung mehr zur Verwirrung und Verunsicherung als zu einer konstruktiven Debatte bei.

Der Umbau soll nach 2017 beginnen. (dpa)