DGB kritisiert Managergesetz

BERLIN afp ■ Der DGB fordert Nachbesserungen am geplanten Gesetz zur Offenlegung von Managergehältern. DGB-Vorständler Dietmar Hexel erklärte gestern, die Höhe der Bezüge allein sei nicht aussagekräftig genug. Wichtig sei, auch das Vergütungskonzept offen zu legen. Bei der Aufschlüsselung in „erfolgsunabhängige“ und „erfolgsbezogene“ Komponenten müsse klar werden, was die Erfolgsmaßstäbe sind: Soll der Gradmesser beispielsweise der Aktienkurs, der Gewinn oder die Produktivität sein. Die Gewerkschaft erhofft sich davon, dass kurzfristiges, allein auf Aktiengewinn angelegtes Management erschwert wird. Sie kritisierte zudem die von Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) vorgesehene Möglichkeit für die Hauptversammlung, per Beschluss die Offenlegung der Managergehälter zu stoppen.