: DGB gegen befristete Jobs
BERLIN dpa ■ Der DGB hat die Bundesregierung aufgefordert, nach den 630-Mark-Jobs auch die befristete Arbeit einzudämmen. Das „Beschäftigungsförderungsgesetz“ der Kohl-Regierung, das Ende 2000 auslaufe, dürfe nicht verlängert werden, verlangte DGB-Vizechefin Ursula Engelen-Kefer. Das Gesetz von 1985 erlaubte erstmals die befristete Beschäftigung ohne besonderen Grund. Nach Ansicht des DGB unterlaufen Arbeitgeber durch befristete Verträge zunehmend den Kündigungsschutz. Dauerjobs würden durch befristete ersetzt. 1999 hätten bereits 2,8 Millionen Menschen, neun Prozent der Beschäftigten, nur einen Job auf Zeit gehabt.
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