DEUTSCHER FILMPREIS : In der Kritik
Die Deutsche Filmakademie entscheidet, wer die Deutschen Filmpreise erhält. 20 FilmkritikerInnen, unzufrieden mit den Vergabekriterien, haben einen offenen Brief lanciert, in dem sie die Akademie auffordern, die Kriterien zu überdenken. Sie bemängeln etwa, dass ein ästhetisch herausragender Film kaum, Konsenskino hingegen sehr gute Chancen auf eine Auszeichnung hätte (siehe auch taz vom 18. 10.). Die Filmakademie hat darauf reagiert. „Wir können“, heißt es in ihrer Erklärung, „zwei wesentliche Absichten erkennen: zum einen den deutlichen Wunsch nach mehr Dialog der Filmakademie mit der Öffentlichkeit, namentlich der veröffentlichten Meinung“. Dementsprechend suche man den Dialog mit den Unterzeichnern. Was die Vergabekriterien angeht, so heißt es: „Die Diskussion über den richtigen Weg zum Deutschen Filmpreis ist ein Dauerbrenner in der Deutschen Filmakademie und wird seit Jahren geführt. Die Kompetenz der Filmakademie und ihrer Mitglieder steht nicht zur Diskussion.“
■ Auf taz.de finden Sie ab heute Neues zum Thema