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Archiv-Artikel

DEUTSCH-POLNISCHE FREUNDSCHAFT Wulff gedenkt Kniefalls von Willy Brandt

WARSCHAU | 40 Jahre nach dem Versöhnungs-Kniefall von Willy Brandt in Warschau sehen sich Deutschland und Polen vor einem „neuen Aufbruch“ der Beziehungen. Die Präsidenten beider Länder, Christian Wulff und Bronislaw Komorowski, legten gemeinsam Kränze an der Gedenkstätte für den Ghetto-Aufstand 1943 und den Warschauer Aufstand gegen die deutsche Besatzung 1944 nieder.

Komorowski sprach anschließend von dem „Wunder der Versöhnung“, sie könne beispielhaft auch für andere Länder sein. Seine Generation sei „im Geiste der deutschen Bedrohung“ erzogen worden. Der Kniefall Brandts zeige, dass es auch andere Deutsche – nicht nur Revanchisten und Revisionisten – gab. Wulff würdigte den Kniefall von Brandt vor 40 Jahren mit den Worten: „Eine Geste, die uns in ihrer Demut auch heute noch fesselt. Eine Geste, die um Versöhnung bat.“ Es war der Wunsch von Komorowski und Wulff, an diesem Tag gemeinsam Kränze an dem Ghetto-Mahnmal und der Gedenkstätte für den Warschauer Aufstand gegen die Nazi-Besatzung niederzulegen. (dpa)

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