DER RECHTE RANDWIE DIE NPD IN MECKLENBURG-VORPOMMERN WAHLKAMPF MACHT : Heimatliche Slogans
Auch in Mecklenburg-Vorpommern hofft die NPD auf einen Erfolg bei der Europa- und der Kommunalwahl. Die Wahlplakate hängen schon an allen möglichen den Laternenpfählen und darauf stehen Slogans wie „Unsere Heimat – Unser Auftrag!“ oder „Wir bleiben hier! Wir packen an!“ So will der Landesverband um den Landtagsabgeordneten und Landesvorsitzenden Stefan Köster WählerInnen überzeugen.
Im Landkreis Ludwigslust-Parchim etwa tritt die NPD mit zehn Kandidaten und einer Kandidatin an. Und im Landkreis Vorpommern-Greifswald kandidiert der NPD-Bundesvorsitzende und Landtagsfraktionschef Udo Pastörs für das Kommunalparlament.
Das NPD-nahe Internetportal „Mupinfo.de“ liefert die dazu passende Wahlkampfunterstützung und titelte erst vor ein paar Tagen: „Ländertrend Wahlumfragen: Fast alle kennen Udo Pastörs“. Die entsprechende Umfrage von Infratest zählt Pastörs zu den bekanntesten Politikern Mecklenburg-Vorpommerns.
79 Prozent der Befragten kennen den NPD-Politiker, er rangiert gleich hinter Ministerpräsident Erwin Sellering (97 Prozent) und Innenminister Lorenz Caffier (91 Prozent). So viel hilft ihm seine Bekanntheit aber dann nicht: Wäre am Sonntag Kommunalwahl in Mecklenburg-Vorpommern, käme die NPD nicht über Fünf-Prozent-Hürde hinaus – genau wie die Alternative für Deutschland.
Also geht die NPD vor Ort Klinken putzen und verteilt Wahlkampfzeitungen. Große öffentliche Wahlkampfveranstaltungen hat der mecklenburgische Landesverband bisher allerdings nicht angekündigt. „Mir ist keine Planung bekannt“, sagt Frank Franz, Pressesprecher der Partei. Das kann aber auch Taktik sein, um Gegenprotest bei Wahlveranstaltungen zu erschweren.
Hinweis: ANDREAS SPEIT arbeitet als freier Journalist und Autor über die rechte Szene nicht nur in Norddeutschland