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■ DER POPULÄRE KONZERTFÜHRERDas Musikprogramm der Breminale

Ab morgen abend wird auf den Weserwiesen wieder Kultur mit großen Löffeln ausgeteilt. Das weitgefächerte Konzertangebot in den zwei Zelten (dem Kraftwerk und der Schleuse) reicht von lateinamerikanischen Klängen über Chormusik, deutschen Rock, Jazz, Punk, Blues und jiddischer Volksmusik bis zum berühmt berüchtigten Bremer Hafenkonzert. Am Freitag um 20 Uhr beginnt das kolumbianische Orchester Los Tupamaros das Festival mit Cumbia, Carribean & Salsa-Rhythmen. Ebenfalls um 20 Uhr zeigt der Komponist und Trommelbauer Holger Teuber in der Schleuse sein „Gesamtkunstwerk“ Future, und verspricht ein „grenzüberschreitendes Kulturspektakel verschiedener Sinn-Erlebnisse“ mit „großen Trommeln“. Um 22 Uhr ist in der Schleuse Klezmer-Musik der kalifornischen Gruppe The Klezmorim zu hören. Eine wilde, oft sehr witzige Mischung aus jiddischer Volksmusik und populären amerikanischen Klängen. Um 23 Uhr spielt im Kraftwerk The Perc meets the Hidden Gentleman,die Band der Lokalmatadoren Emilio Winschetti und Tom Redecker.

Für das Bremer Weser Label gibt es keinen besseren Ort als die Weserwiesen, um das 10jährige Jubiläum zu feiern. Am Samstag um 20 Uhr im Kraftwerk spielen dazu Rumble on the Beach — Stunde X — Mimmis — Panhandle Alcs und Rocko Schamoni. In der Schleuse wird am Samstag abend auschließlich brasilianische Musik gespielt und getanzt: zuerst von der Bremer Sambatruppe Confusao, dann folgen die Bassistin und Performerin Sandra Silva Coutinho und schließlich um 24 Uhr Paulo Chagas mit Shango - Kultmusik. Am Sonntag um 8 Uhr morgens gibt es für die ganz Hartgesottenen im Kraftwerk das Bremer Hafenkonzert. Von 17 — 24 Uhr erklingt im Kraftwerk die Breminale Blues Nacht mit Bopin Whoppers, Reverend Horton Heat, der Ford Blues Band, Kenny Neal und Jimmy Witherspoon. Ein paar Meter weiter in der Schleuse wird es laut und wild, denn Wehrschloß und Lagerhaus präsentieren ab 19 Uhr das Hard Beat Festival mit Harmonizer, Badtown Boys, Budgits, Seaweed und Kong.

Einen musikalischen Bilderbogen für Chöre und Blaswerk wollen die SängerInnen und MusikerInnen des Projektes Hanseatika am Montag um 16 Uhr in der Schleuse ertönen lassen. Ab 19 Uhr werden im Kraftwerk unter dem Bandnamen Nagara Bremer Musiker verschiedener Nationalitäten Ethno — Rock mit kurdischen und türkischen Einflüßen spielen. Danach zeigt die Tanzgruppe Amasachina aus Ghana wie reich an Ausdrucksformen die Kunst und Kultur der Afrikaner ist. In der Schleuse wird ab 20 Uhr ein Französischer Jazzabend präsentiert. Zuerst spielt das Quintett von Michel Donedas Distico und danach tritt Lois Sclavis mit seinem Klarinettentrio auf. Willy Taub

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