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DDR verzichtet auf Börse

Berlin (dpa/) - Die DDR wird nach Auffassung der Westberliner Börse aus Kostengründen keine eigene Börse aufbauen. Die Funktion solle der Westberliner Institution überlassen werden, sagte der Erste Geschäftsführer der Börse, Wilfried G. Hübscher vor Journalisten. Beim Aufbau von Börsen in Osteuropa könne die Westberliner Wertpapierbörse eine führende Rolle spielen. Gespräche über eine Zusammenarbeit zwischen ihr und der Staatsbank der DDR hätten bereits begonnen, meinte Hübscher.

Andere osteuropäische Länder wie Polen wollen dagegen von Westberlin das Know-how für den Aufbau von Kapitalmärkten und Börsen. Hübscher erwartet, daß Westberlins Börse damit für Osteuropa und die DDR Schrittmacher sein kann. Dies wäre auch eine Arbeitsteilung, die Frankfurts Rolle als führendem deutschen internationalen Finanzplatz nicht beeinträchtige. Informationsveranstaltungen sind geplant.

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