: DDR soll Einlenken in der Eigentumsfrage
Passau (ap) - Die Bundesministerin für innerdeutsche Beziehungen, Dorothee Wilms, hat die DDR zum Einlenken im Streit um enteignetes Eigentum aufgefordert. In einem Interview kritisierte die CDU-Politikerin, „daß die Einstellung zum Privateigentum in der DDR nach 40 Jahren sozialistischer Ideologie völlig anders ist als bei uns“. Es werde nicht erkannt, daß Privateigentum „unverzichtbares Wesensmerkmal einer freien und sozialen Marktwirtschaft“ sei. Das Bonner Prinzip sei dabei, daß möglichst der enteignete Besitz an die früheren Eigentümer zurückgegeben werden müsse. Wo das nicht möglich sei, sollte eine Entschädigung gezahlt werden.
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