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DDR erwägt Tempo 130 auf Autobahnen

Berlin (ap) - Ein einheitliches Verkehrsrecht und einen gemeinsamen Verkehrswegeplan für Deutschland hält DDR -Verkehrsminister Horst Gibtner (CDU) für notwendig. In einem Interview der DDR-Nachrichtenagentur 'adn‘ sagte Gibtner am Montag, die Straßenverkehrsordnungen beider Länder würden demnächst angeglichen. Zu den offenen Fragen gehöre dabei das absolute Alkoholverbot auf den Straßen der DDR. Die Höchstgeschwindigkeit auf den Autobahnen könnte je nach baulichem Zustand von 100 auf 120 bis 130 Stundenkilometern angehoben werden. Zur Sanierung des DDR -Verkehrswesen sind nach den Worten des Ministers 200 Milliarden DM notwendig. Für das zweite Halbjahr 1990 stünden 7,5 Milliarden DM zur Verfügung. Zu den kurzfristigen Maßnahmen gehöre es, die Straßen- und Schienenlücken an der deutsch-deutschen Grenze zu schließen. Gegenwärtig gebe es mehr als 200 Straßenübergänge.

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